Soll: 10 x 800m Intervalle in 4:00/km + 200m locker

Ist: Letzte Woche bin ich das – dank Homeoffice – noch mit Frank auf der heimseitig nahe gelegenen Leichtathletikbahn gelaufen. Heute habe ich von morgens bis späten Nachmittag durchgehend Meetings und kann kein Homeoffice machen und schon gar nicht eine längere Mittagspause einschieben.
Also verschiebe ich die Laufeinheit auf den Feierabend und nutze dazu die Fahrradstraße, die in etwa einem Kilometer Entfernung zur Homebase liegt. Diese ist etwas mehr als 800 Meter lang, hat aber leichtes Gefälle, bzw. Steigung. Konkret sollen es laut Garmin zehn Meter auf 800 Meter sein.

Um nicht gleich schon frustriert zu sein, laufe ich den ersten 800er mit Gefälle.
Es ist echt furchtbar und während des Laufens bin ich mir sicher, dass ich niemals zehn Stück davon schaffen werde. Bin mir nichtmal sicher, ob ich überhaupt 800 Meter durchhalten werde.
Am Ende zeigt die Uhr 3:13 für die 800 Meter. Eine Sekunde langsamer als ich sollte aber quasi bergab. Also Ziel verfehlt.
Jetzt 200 Meter locker traben und dann der nächste 800er – diesmal „bergauf“.
Nach 3:29 bleibt die Uhr stehen – gemittelt also eine 3:21.
Laufe noch fünf weitere Intervalle, alle mit ähnlichen Zeiten. Beim letzten Intervall habe ich jedoch das Gefühl, Krämpfe in der Wade zu bekommen und beschließe ohne länger drüber nachzudenken, Schlimmeres zu verhindern und das Training lieber vorzeitig zu beenden.
Ich finde, dass sieben Intervalle eine gute Näherung an zehn Intervalle sind und dass man durch übertriebenen Ehrgeiz vieles zunichte machen kann, was man sich vorher in wochenlangem Training mühsam aufgebaut hat. Eine Weisheit, die man sich erst mit jahrelanger Erfahrung angeeignet hat.

Nun war ich für heute mit meinem Trainingsplan soweit im Reinen. Aaaber: da gab es ja noch meinen Zwift Trainingsplan, der für heute Pedaling Drills vorsah.
So hab ich es mir dann um halb zehn abends nochmal auf der Rolle gemütlich eingerichtet und bin nochmal 45 Minuten Rad gefahren.