Montag, 05.05.2014 – Renntaktik

Montag, 05.05.2014 – Renntaktik

Nach dem – im großen und ganzen – gelungenen Wettkampf gestern, bin ich mit meinem Trainer heute die Wettkampftaktik für Texas durchgegangen.

Ziel ist es, alle drei Disziplinen zunächst etwas ruhiger anzugehen und erst nach einer Aufwärmphase durchzustarten. Für das Schwimmen bedeutet das, die ersten fünf bis acht Minuten eher locker zu schwimmen und erst danach Tempo aufzubauen.
Ich muss gestehen, dass ich mich mit dieser Taktik noch ein wenig schwer tue, da ich vor lauter Aufregung bestimmt gleich volle Düse losschwimmen werde und vor allem versuchen werde, ein paar schnelle Füße zu finden, die ich auf den bevorstehenden 3800m von hinten bewundern darf.
Aber ich werde es versuchen…
Nicht verrückt machen lassen, auch wenn die Schwimmzeit evtl. auf dem ersten Blick scheiße aussieht. Das könnte auch daran liegen, dass die Strecke zu lang ist und alle anderen auch eine eher schlechtere Zeit haben.

Auf dem Rad die ersten 15 Minuten eher piano fahren und nicht mehr als 225 Watt treten, auch wenn ich in der Zeit von anderen Athleten überholt werde.
Nach den 15 Minuten im Durchschnitt 240 Watt treten, an Anstiegen auch schon mal 270 bis 280 Watt. Die 240 Watt gelten aber auch für Passagen, wo es mal eher bergab geht.
Nun war mein erster Gedanke, dass 240 Watt ja nicht sooo viel sind. Als ich mir jedoch meine Daten vom Ironman Frankfurt 2012 angesehen habe, musste ich feststellen, dass ich dort im Schnitt „nur“ 220 Watt getreten bin und trotzdem am Ende eine 5:09 auf der Uhr hatte.
Trinken soll ich zwischen 600 und 1.000 ml pro Stunde, je nach Temperatur. Das wird für mich mal wieder die größte Herausforderung werden. Auf Lanzarote bin ich mit 1000 ml sieben Stunden hingekommen, hab also eine halbvolle Trinkflasche wieder mit nach Hause gebracht.
Aus diesem Grunde werde ich mir eine fette Lenkertrinkflasche mit „Strohhalm“ montieren. Aerodynamisch vermutlich der Super-GAU, aber meine Hoffnung ist, dass ich dann öfter mal einen Schluck nehme, als wenn ich erst eine Radflasche aus ihrem Halter popeln muss.

Das Laufen wird die alles entscheidende Disziplin werden, weshalb ich hier auch super langsam starten soll. Die ersten zwei Kilometer nicht schneller als 5:40 laufen – auch wenn das schwer fallen wird, weil man durch die Zuschauer gepuscht wird, die vermutlich zum Großteil im Bereich der Wechselzone stehen werden.
Nach den ersten zwei Kilometern dann das Tempo für die nächsten drei Kilometer auf 5:20 bis 5:25 erhöhen und ab dann einen 5er Schnitt laufen. Sofern möglich, soll das Tempo ab km 25 nochmals leicht erhöht werden.
Am Ende könnte so eine Zeit von 3:35 herauskommen.

Soweit die Theorie….

Die Praxis wird zeigen, wie ich das umsetzen werde.

Trainiert habe ich heute nix.

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