Dienstag, 06.05.2014 – langsam wirds ruhig

Dienstag, 06.05.2014 – langsam wirds ruhig

Alle, die schonmal eine Langdistanz mitgemacht haben wissen, dass man in den letzten zwei Wochen vor dem Wettkampf die Umfänge runterfährt. So auch bei mir. Gestern war quasi trainingsfrei, heute sollte ich lediglich schwimmen gehen. Dabei standen 30 x 100m auf dem Zettel.
Kurz nach dem Aufstehen überlege ich noch, ob ich nicht um 6:30 Uhr zum Frühtraining gehen soll, verwerfe den Gedanken aber ganz schnell wieder. Da abends die Bereichsleiterversammlung für den Woogsprint ist, muss ich sowieso zum Nordbad. Dann kann ich auch abends schwimmen. Heißt aber auch, dass ich kaum mein eigenes Programm schwimmen kann, sondern mich dem allgemeinen Programm unterwerfen muss – sofern ich nicht auf die öffentliche Bahn ausweichen will.
Im Nordbad angekommen, muss ich feststellen, dass ich meine Schwimmbrille in der Tasche vergessen habe, die ich am Sonntag in Gelnhausen dabei hatte. :rolleyes:
Ich leihe mir eine Brille vom Vereinskollegen aus und muss feststellen, dass die Brille so viel Wasser reinlässt, dass ich besser ohne Brille schwimmen könnte.
Zum Glück findet sich noch eine andere Brille, die besser passt.
Dafür stellt es sich jetzt als äußerst hinderlich dar, dass ich vor dem Schwimmtraining noch meinen großen Hunger gestillt habe: eine große Schüssel mit Banane und Haferflocken – aufgefüllt mit Milch. Als die alle war (hat saugut geschmeckt), war das Hungergefühl noch nicht so ganz gebändigt, so dass ich mir noch eine Schüssel gemacht habe. Nun war ich zwar satt, aber in der Tüte lagen noch vereinzelte Haferflocken rum, so dass ich mir dachte, die könne ich ja eigentlich noch eben schnell aufessen, um die Tüte wegschmeißen zu können. Wird ja nur schlecht….
Keine Ahnung, wieviel Gramm Haferflocken in so einer Papiertüte sind. Die Milchtüte, die ich aufgemacht hatte, war danach jedenfalls alle.

OK, gerade mal nachgeguckt: in einer Tüte sind 500gr
zzgl. 1 Liter Milch und zwei Bananen, bin ich wohl bei zwei Kilo gewesen.

Kein Wunder, dass mein Bauch etwas ausgebeult aussah und mir das Schwimmen deutlich schwer gefallen ist. Vielleicht sollte ich vor dem Ironman nicht ganz so viel davon essen.

Überlege, ob ich nicht früher rausgehen soll weil ich wirklich etwas kurzatmig bin, denke dann aber, dass das das falsche Signal für die anderen sein könnte und die sich dann nur (unnötig) Sorgen machen.

 

Neben dem (wenigen) Training beschäftige ich mich momentan mit der Vorbereitung und Durchführung des Wettkampfes. Und da hier doch der ein oder andere meiner Freunde und Bekannten mitliest, bin ich nicht der einzige, der sich damit beschäftigt.
Ich bekomme also allerlei gut gemeinte Ratschläge mit auf den Weg und das zum Teil in einer mit Nachdruck vorgebrachten Intensität, dass ich mir manchmal am liebsten die Ohren zuhalten würde.

Liebe Freunde, dies wird nicht mein erster Wettkampf über diese Distanz sein – ich greife also schon auf einen gewissen Erfahrungsschatz zurück. Mein Trainer hat mich meines Erachtens optimal vorbereitet und mir die richtige Renntaktik mitgegeben. Auch wenn ich eure Anteilnahme sehr schätze, helfen mir derzeit verschiedene konträre Konzepte gar nichts, außer mich nervös zu machen.

Die Form stimmt, das Material stimmt, die Taktik passt – alles wird gut. 

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