Mittwoch, 15.01.2014 – Krampenbahn adé?

Mittwoch, 15.01.2014 – Krampenbahn adé?

Das sagt der Trainingsplan:

Athletik Programm Verein
Schwimmen Vereinstraining 60min

Also gehe ich das erste mal seit 2004 wieder zum Athletiktraining vom DSW. Leider komme ich erst recht spät aus dem Büro, muss mich mächtig beeilen und komme fast zu spät. Normalerweise hätte ich ja jetzt gesagt: scheiß drauf, bin zu spät, gehe ich eben nächste Woche. Aber seitdem ich Rechenschaft über meine Trainingseinheiten ablegen muss, bin ich um einiges disziplinierter.

Hätte ich vorher gewusst, was auf mich zukommt, wäre mir das mit der Disziplin sowas von egal gewesen. OK, es hat nicht ganz die Intensität von Fitness-Domina Steffi’s TRX Programm gehabt, kam dem aber schon ziemlich nah. Unterarmstütz in allen Varianten und Schattierungen und andere Übungen, die die Schweißdrüsen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit brachten.
Am Ende gabs dann nochmal einen richtigen Anschiss vom Trainer, dass man Athletikübungen nicht einmal, sondern mindestens dreimal pro Woche mache und dass die Weihnachtsferien kein Grund dafür seien, dass man in der Zeit nix macht.
Mich kann er damit ja eigentlich nicht gemeint haben, da ich ja zum ersten Mal seit 10 Jahren wieder mal hier war. Andererseits könnte ihn gerade meine kraftlose Darbietung so in Rage gebracht haben.

Anschließend ging es nach nebenan ins Schwimmtraining. Mittwochs haben wir ja immer vier Bahnen, wobei auf den ersten beiden Bahnen immer die Creme de la Creme unterwegs ist, auf der dritten Bahn die guten Schwimmer und auf der vierten Bahn die Bleienten und anderes Treibgut – und damit auch ich. :rolleyes:
Nachdem ich in den letzten Wochen einiges Selbstvertrauen getankt habe, stellte ich mir heute die Frage, ob ich auf der Krampenbahn den dicken Maxe raushängen lassen soll, oder als Lehrling auf die dritte Bahn gehe. Und da meine Motivation im Schwimmen momentan fast keine Grenzen kennt, bin ich auf Bahn drei gegangen, wo ich mich aber sicherheitshalber am Ende einsortiert habe, um das Feld von hinten beobachten zu können.
Nach lockeren 200m einschwimmen kamen zunächst 600m Technik. Alles kein Problem.
Dann die Ansage des Trainers: drei mal 6 mal 100m. Abgangszeit 1:50
Auf der Krampenbahn galt die Abgangszeit von 2 Minuten und ich überlegte ernsthaft, ob ich wechseln soll. Andererseits war ich hier an der letzten Stelle und wenn ich die Zeiten nicht packen sollte, würde ich zumindest niemanden aufhalten. Also bin ich los. Den ersten 100er in 1:32  den nächsten in 1:35 gefolgt von 1:39 – 1:41 – 1:38 und nochmal 1:38. Bin ziemlich am Ende und denke nochmals drüber nach, zum Sterben auf Bahn vier zu wechseln, mache aber dennoch weiter. Die nächsten 6×100 schwimme ich alle in knappen 1:40. Die letzten 6x100m sind mit P&P – die Zeiten entsprechend besser.

Noch ein wenig ausschwimmen und nach 2800m war mein Ausflug auf Bahn drei beendet. Was mich positiv stimmt ist, dass ich zwar zu den Langsameren auf Bahn drei gehörte, aber nicht unbedingt DER Langsamste war. Bin also schon fast auf Augenhöhe mit meinen einstigen Vorbildern.

Fortsetzung folgt.

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