Als ich aufstehe, habe ich immer noch starke Kopfschmerzen. Krame ein wenig in der Medikamentenbox rum und finde die Aspirin, wovon ich mir zwei Stück einpfeife.

Nach einem kleinen Frühstück mache ich mich auf zum Treffpunkt. Wir wollen etwa zwei Stunden Radfahren – und das ist auch genau das, was in meinem Trainingsplan steht: 2h flach GA1

Welch ein Unterschied und welche Wohltat, endlich mal wieder normal radfahren zu können. Kein Wind, keine dämlichen Berge und auch kein beschissener Asphalt.

Nur die Sache mit den Autofahrern…

Wir sind zwischen Langstadt und Babenhausen unterwegs und da wir zu sechst sind, fahren wir Zweierreihe. Hier bin ich wirklich noch nie langgefahren, ohne dass sich nicht irgendein dämlicher Autofahrer aufgeregt hätte. Und so ist es auch heute wieder. Nur dass es heute nicht ein einzelner Idiot ist, sondern gleich drei davon. Einer fährt so dicht an uns vorbei, dass man meinen könnte, er bietet uns seinen Rückspiegel zum Festhalten an. Weiß nicht, was die für ein Problem haben.
Naja, wenn ich mir Babenhausen so ansehe, sieht der Ort auch nicht gerade so aus, als wenn hier intelligentes Leben existieren würde.

Der Rest der Fahrt verläuft unspektakulär. Noch ein plattes Hinterrad. Nicht schön, wenn man fünf Kommentatoren um sich herum hat, die jeden Handgriff analysieren, die Zeit mitstoppen und ständig darauf hinweisen, dass das im Wettkampf aber wesentlich schneller gehen müsse.

Nach 2:15 bin ich wieder zu Hause und der Schnitt lag nur deshalb unter 30 km/h, weil ich vorne nicht so fahren durfte wie ich wollte.