Soll: Ironman Training Day

Ist: Das war 2015 so eine Veranstaltung meines Trainers. Da sind sie meines Wissens zusammen Rad gefahren. Vielleicht auch gelaufen. Vielleicht auch gelaufen und geschwommen?
Keine Ahnung.

Die Familie will wieder nach Bensheim ins Hallenbad und ich gehe mit. Zum einen, um dort eine Runde zu schwimmen, zum anderen, um meinen neuen Schwimmgürtel auszuprobieren.

Zuerst presse ich mich in meinen Neo und schwimme 500er Intervalle. Die Zeiten liegen bei ca. neun Minuten, was ziemlich beschaulich ist.
Als nach ca. 1900m eine große Horde von Kindern das Becken bevölkert und sich auch nicht vertreiben lässt, indem man einmal quer durch sie durchschwimmt, verlasse ich entnervt das Becken.

Jetzt also den Schwimmgürtel testen…

Ob das jetzt noch was bringt, kann ich nicht sagen. Aber besser als nix ist es allemal.
Also schnalle ich mir das Ding um, muss feststellen, dass die Gurtlänge für krankhaft adipöse Menschen gedacht ist und stapfe durchs Wasser. Keine Ahnung, ob man die Arme auch dabei bewegen muss. Ich machs einfach mal, um ein wenig im Gleichgewicht zu bleiben.
Ansonsten ist das schon irgendwie demütigend.
Keine Ahnung, wie viele Bahnen ich gemacht habe – am Ende dürften aber nicht mehr als 300 Meter zusammen gekommen sein. Hat auch lange genug gedauert.

Heute in zwei Wochen ist Raceday und meine Motivation ist seit Wochen komplett verflogen. Ich stelle mir vor, wie ich morgens am Langener Waldsee stehe und mir die Sinnfrage stelle.
Weiter stelle ich mir vor, wie ich nach 1:15 Stunden aus dem Wasser steige und mir erneut die Sinnfrage stelle, woraufhin ich zu 184 unmotivierten Kilometern aufbreche.
Am Ende steht dann der Marathon bevor, von dem ich nicht weiß, ob er nicht nach zehn Kilometern schon wieder zu Ende ist, weil ich nicht mehr ohne Schmerzen laufen kann.

Ich gebe zu, ich lasse mich hängen…