Sonntag, 31.05.2015 – die Ironmänner radeln

Sonntag, 31.05.2015 – die Ironmänner radeln

Soll: Radfahren GA1 5.00 mit bergigem Profil

Ist: Heute bietet der Veranstalter vom Ironman eine geführte Tour über die Wettkampfstrecke.
Nun ist es ja nicht so, dass ich die Strecke nicht kennen würde und Radfahren in einer größeren Gruppe ist an und für sich auch nicht so meins, weil da eben doch der ein oder andere Chaot mitfährt, aber es haben sich noch mehr DSW’ler angekündigt und außerdem kann man so mal das Frankenstein Bike einem größeren Publikum präsentieren.

Der offizielle Treffpunkt ist kurz vor Bergen-Enkheim, aber wir wollen mit dem Rad hinfahren, um möglichst auf fünf Stunden Radzeit zu kommen.
Also ist Treffen um acht Uhr bei Frank.
Ein paar Kilometer weiter gabeln wir Markus auf und fahren zu dritt Richtung Langener Waldsee und von dort auf der  IM Strecke bis zum Treffpunkt.

Hier werden die Teilnehmer in drei Gruppen aufgeteilt: 31er, 27er und 24er Durchschnittsgeschwindigkeit.
Ist klar, dass wir bei der 31er Gruppe mitfahren.

Wir setzen uns in Bewegung und fahren gleich mal die Steigung Richtung Bergen-Enkheim hoch. Aber anstatt, dass das Tempo mit zunehmender Steigung abnimmt, bleibt es gleich.
Wir sind vielleicht zwanzig Leute, fahren 2er Reihe und ich fahre hinter dem Führenden. Nehme Blickkontakt zu meinem Nachbarn auf, aber der verzieht keine Miene, selbst da nicht, als ich ihn mit Pressatmung frage, ob das mit dem 31er Schnitt auch für Bergaufpassagen gilt.
Ich trete wirklich mit allen mir zur Verfügung stehenden Kräften, weil hinter mir der ganze Rest folgt und ich keine Schwäche zeigen will. Ich weiß nicht, wann mir das letzte mal so die Oberschenkel gebrannt haben.

Als wir endlich „oben“ sind, geht es zunächst einen Kilometer flach weiter, bevor es abwärts Richtung Maintal geht. Hier donnern alle mit sechzig Kilometer bergab, was die Sache nicht besser macht. Mit sechzig Sachen in der Kolonne fahren ist was für geübte Rennradfahrer, aber nicht für Triathleten, die normalerweise 10 Meter Abstand zum Vordermann halten müssen.

Ich beschließe, mich vor der nächsten Steigung (Hühnerberg) ans Ende des Feldes fallen zu lassen, wo ich in Ruhe in Aeroposition radeln kann. Dort hat sich auch Frank eingefunden und so lassen wir den Rest der Tour gemütlich angehen.

Auf die Räder wurden wir auch angesprochen.

Nachdem wir den Heartbrake Hill in Bad-Vilbel genommen haben, trennt sich die Gruppe wieder. Die einen (alle bis auf Frank, Markus und mich)  fahren Richtung Bergen-Enkheim, um wieder zum Start zurückzufahren und denen, die eine zweite Runde fahren wollen, wurde vorgeschlagen, dass sie weiter Richtung Frankfurt fahren.
Wir wollten zwar keine zweite Runde fahren, mussten aber durch Frankfurt, um wieder nach Hause zu kommen. Aber die anderen glaubten nun zumindest, dass wir noch eine weitere Runde fahren und hielten uns fortan für Helden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.