Was ’n scheiß. Heute war ich das erste Mal in meiner neuen Umgebung laufen und es geht nur bergauf und bergab.
Das „bergauf“ fängt schon gleich an der Grundstücksgrenze an: um in den Wald zu kommen, muss ich bergauf laufen. Danach hatte ich mir zwar ein Stück ausgesucht, das tendenziell eher flach ist, aber schon nach kurzer Strecke muss man sich entscheiden, entweder Richtung Zivilisation bergab oder weiter bergauf zu laufen.
Da ich keine Lust auf Laufen auf dem Bürgersteig habe, entscheide ich mich für bergauf, Richtung Burg Frankenstein.

Bis nach ganz oben sind es zwar nur vier Kilometer, aber dafür brauche ich schon etwas mehr als eine halbe Stunde.
Ich rede mir die Sache schön und bin fest davon überzeugt, dass das Laufen bergauf einen super Trainingseffekt hat und ich dadurch garantiert sauschnell werde. Das merke ich zwar im Moment noch nicht so – da tut mir eigentlich nur alles weh – aber beim nächsten Mal bin ich bestimmt schon eine Minute schneller.

Und weil ich mit dem bergauf laufen auch solch einen tollen Trainingseffekt erziele, muss ich auch nicht die ganzen 1:40 laufen, sondern nur 1:30. Das sieht der Trainer bestimmt genauso.