Sonntag, 08.06.2014 – Woogsprint

Sonntag, 08.06.2014 – Woogsprint

Heute findet also der Woogsprint statt. Ich darf in der Seniorenliga starten – zusammen mit Achim, Markus und Frank. Letzterer strapaziert mein WhatsApp schon am frühen morgen mit typischen Fragestellungen: „wann muss ich starten?“, „wo sind meine Startunterlagen?“, „bis wann muss ich einchecken?“
Typisch Führungskraft: keine Ahnung von nix, nicht mal, wo man nachgucken muss, um die Infos zu finden. Die haben dann eben ihre Sekretärin, um nicht komplett aufgeschmissen zu sein.

Irgendwann schlägt er tatsächlich in der Wechselzone auf und hat sogar alles dabei, was man für einen Wettkampf braucht.

Die Entscheidung, ob ich mit Neo schwimmen soll oder nicht, wird mir zum Glück von den Kampfrichtern abgenommen: Neoverbot.
Ich hatte überlegt, ob ich auf 750m so viel Zeit einspare, wie ich brauche, um aus der engen Pelle wieder rauszukommen. Da muss ich jetzt zum Glück nicht mehr drüber nachdenken.

Gestartet wird mit einem Kopfsprung vom Steg. Da ich mir etwas unsicher bin, ob das mit Schwimmbrille funktioniert, mache ich einen Probesprung, der auch bestens geklappt hat.
Also stehe ich um 9:15 mit meinen Mitstreitern am Steg und springe nach dem Startschuss ins Wasser. Als ich wieder auftauche, habe ich ziemlich klare Sicht und realisiere, dass die Schwimmbrille nicht mehr da sitzt, wo sie sein sollte, sondern am Hals hängt.
Nachdem wieder alles an seinem Platz ist, schwimme ich dem Feld hinterher.
Nach etwas mehr als 15 Minuten komme ich wieder aus dem Wasser. Das Wunder ist also mal wieder ausgeblieben :rolleyes:

Die 20km auf dem Rad müssen in zwei Runden auf der B26 gefahren werden und hier muss ich gleich mal feststellen, dass die gar nicht so topfeben ist, wie ich das an dieser Stelle immer so im Auto wahrnehme. Ganz im Gegenteil muss ich sogar ziemlich keuchen, um das wellige Profil fahren zu können. Watt bekomme ich leider keine angezeigt – der Garmin und das Wattmesssystem haben sich scheinbar nicht gefunden.
In der zweiten Runde überhole ich Frank, der 15 Minuten nach mir gestartet ist und jetzt die erste Runde fährt. Das will er sich scheinbar nicht bieten lassen, denn kurz vor Ende der zweiten Runde setzt er sich wieder vor mich, wird dann aber wieder deutlich langsamer. Na prima. Frank vor meiner Nase, ein Kampfrichter direkt hinter mir und zum Überholen habe ich nicht mehr genug Platz, da ich gleich Richtung Wechselzone fahren muss. Also darf ich Oberlenker fahrend hinter Frank hinterherschleichen.

Nach knapp 31 Minuten bin ich wieder in der Wechselzone und nehme die letzten fünf Kilometer Laufen in Angriff. Ich glaube, wenn ich in Texas solch ein Wetter gehabt hätte, wäre ich nicht so gut durch den Wettkampf gekommen. Die Hitze ist echt drückend und ich bin froh, als ich an der Verpflegungsstelle vorbeikomme, um mich mit kaltem Wasser zu kühlen. Die drei Runden, die zu laufen sind, gehen recht fix vorbei und nach 1:10:53 bin ich im Ziel 1.30 Minuten nach Achim und drei bzw. vier Minuten vor Markus und Frank.

Beim anschließenden Finisherbuffet gebe ich nochmal alles und kann die Kuchenwertung klar für mich entscheiden. Der Mandelkuchen war aber auch wirklich einmalig.

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