Samstag, 25.01.2014 – was ist IM-Pace?

Samstag, 25.01.2014 – was ist IM-Pace?

Normalerweise soll ich Sonntags mit dem RR fahren, Samstags Crosser. Da morgen aber der Swim & Run des DSW stattfindet, und ich den ganzen Tag mit aufbauen, Bahnen zählen und abbauen beschäftigt sein werde, fällt das mit dem Crosser heute aus und ich fahre stattdessen mit dem Rennrad bzw. Triathlonrad.
Wir sind um elf Uhr verabredet, um uns zunächst eine halbe Stunde warm zu fahren, gefolgt von drei Intervallen á 12 Minuten im Ironman-Renntempo. Und da stellt sich wieder mal die Frage: was ist das Ironman-Renntempo?
Letzte Woche war das quasi ein all-out mit Geschwindigkeiten jenseits der 38 km/h. Realistisch betrachtet werde ich jedoch kaum den IM im Durchschnittstempo von 38,4 km/h fahren – auch wenn ich natürlich gerne mal die 180 km in 4:41 fahren würde

Also plane ich 36 km/h Durchschnittstempo, was auch zunächst recht leicht zu treten ist, trotz leichtem Gegenwind. Aber ähnlich wie bei den 800er Intervallen beim laufen, kommt hier auch die Ermüdung mit den gefahrenen Kilometern (wer hätte das gedacht).
Den ersten fahre ich in 36,6 km/h, den zweiten in 36,7 km/h und den letzten in 36,4 km/h – der letzte ging allerdings durch eine Ortschaft, in der ich mehrmals abbremsen musste.
Meine Vitalzeichen (tolles Wort) lassen mich einmal mehr vermuten, dass mein Pulsmesser nur Mist anzeigt. Beträgt mein Durchschnittspuls beim ersten Intervall noch 140 bpm, sind es beim zweiten nur noch 117 bpm und beim dritten angeblich 92 bpm.
Die Leistungsdaten sind jedoch fast identisch: 259, 248 und 254 Watt.

Jetzt gibt es ja Strategen, die können aus diesen Daten mit Hilfe diverser Helferlein (Excel, Golden Cheetah) unter Zuhilfenahme des Mondkalenders und der Flugbahn der Zugvögel herauslesen, was diese Werte über ihr derzeitiges Wohlbefinden, ihren Trainingszustand und ihre voraussichtliche Zielzeit beim nächsten Wettkampf aussagen.
Ich muss gestehen, dass ich zwar die Daten meines Garmin in eben dieses Golden Cheetah hochlade, die Grafiken, die mir dieses Programm danach auswirft, sind für mich aber ebenso aussagekräftig, als wenn ich versuchen würde, Brailleschrift zu entziffern.
So behelfe ich mir, indem ich die Daten auf mein Trainingsportal hochlade. Soll sich mein Trainer damit befassen.

Zurück zum Radfahren: in der letzten Woche waren wir nach meinen Intervallen ja nur noch zu zweit. Heute bleiben alle dran, auch wenn die Bereitschaft der anderen, anschließend vorne im Wind zu fahren, drastisch auf null gesunken ist. Wenn ich an der roten Ampel zehn Meter vor der Haltelinie stehen geblieben bin, um den anderen die Möglichkeit zu geben, nach vorn zu rollen, sind die dann eben zehn Meter davor stehen geblieben.
Nach etwa 2:45 sind wir wieder zurück – noch rechtzeitig, um anschließend ins Schwimmtraining zu gehen, das ich aber nach 400m schon wieder verlasse, weil mir mein linker Arm weh tut. Keine Ahnung, woher das kommt. Gespürt hatte ich es schon beim Radfahren. Fühlte sich an wie Muskelkater, betraf aber nur den linken Arm. Vielleicht habe ich einfach in der Nacht falsch gelegen – wer weiß?

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