Soll: Vorbelastung Rad 45 Minuten

Ist: Ganz schön warm draußen. Gegen die Kopfschmerzen habe ich eine IBU400 eingeworfen. Mache mein Rad fertig und drehe eine Runde. Nach 43 Minuten komme ich zurück und nach dem Absteigen habe ich das Gefühl, irgendwer würde meinen Kopf in einen Schraubstock einspannen.
Werfe mir zwei weitere IBU ein und lege mich flach auf den Boden – aber die Schmerzen bleiben. An solche Kopfschmerzen kann ich mich nicht mal aus meiner Jugendzeit erinnern, wenn wir mit Schnäpsen experimentiert haben.

Ich fasse den Entschluss, wieder ins Krankenhaus zu fahren.

Dort ist es mega voll. Kein Wunder: es ist Samstag – da hat kein niedergelassener Arzt auf. Ich melde mich an und weise gleich darauf hin, dass ich gerne ein Schmerzmittel haben möchte. Sie verspricht, eine Schwester rauszuschicken – aber so lange soll ich im Warteraum Platz nehmen. Wartezeit: unbekannt.
Nach fünf Minuten ruft jemand meinen Namen und zu meiner großen Freude komme ich gleich ins Behandlungszimmer, wo mir wieder Blut abgenommen wird und mir diverse Fragen gestellt werden. Ich bekomme wieder eine Infusion, dieses mal mit irgendeinem Medikamentenmix, der dafür sorgen soll, dass die Folgen der Punktion abgeschwächt werden.

Sehr gemütlich auf dieser Liege und so beschließe ich, eine kleine Mütze Schlaf nachzuholen.

Als das Ergebnis der Blutuntersuchung vorliegt, wird mir empfohlen ein MRT zu machen, da meine Thrombosewerte erhöht seien und man ein Blutgerinsel im Kopf ausschließen wolle. Dazu müsse ich aber auf Station verlegt werden.
Auf meine Nachfrage, wie lange ich denn da bleiben muss, antwortet die Ärztin, dass man realistisch betrachtet wohl damit rechnen müsse, bis mindestens Mittwoch da bleiben zu müssen.
Heute ist Samstag. Würde ich es bis Mittwoch in diesem Laden aushalten? Bei dem „Essen“?

Niemals.

Ich entscheide mich für die Alternative und entlasse mich entgegen ärztlichen Rat. Nachdem ich das Formular unterschrieben habe, darf ich gehen.

Kopfschmerzen habe ich dann heute nicht mehr gehabt.