Sonntag, 29.09.2019 – letzte lange Ausfahrt
Soll: Radfahren GA1 3:30 flach / Koppellauf 45 Minuten
Ist: Vielleicht sollte ich „längere Ausfahrt“ schreiben?
Wie auch immer – ich bin Rad gefahren und zwar alleine. Frank hatte gestern schon angekündigt, dass er heute nicht wieder Rad fahren will. Die DSW’ler wollten mit dem Crosser in den Wald. Also musste ich allein los. Das Wetter sollte trocken bleiben bei heftigem Südwind. Am späten Nachmittag waren allerdings Regenschauer angekündigt.
Ich suche mir eine Strecke von ca. 120km raus, die zunächst in südwestliche Richtung führt, dann eine ganze Weile Richtung Norden (Rückenwind ) und dann wieder südöstlich zurück.
Der Wind ist – wie angekündigt – ziemlich heftig und das ein oder andere mal schaukelt es mich ganz schön durch. Bin vorn mit 60mm Hochprofilfelgen unterwegs (hinten 88mm) und komme damit recht gut klar. Ideales Training für Hawaii – nur die Temperaturen passen nicht so recht, denn es ist kühl. Trotzdem komme ich gut ins Schwitzen, weil ich mich gegen den Wind ganz schön anstrengen muss.
Dafür rollt es wirklich angenehm, als ich den südlichsten Punkt erreicht habe und jetzt tendenziell Rückenwind habe. Mit knapp um die 40 Sachen mache ich Meter um Meter gut.
Das hört erst auf, als ich an einer roten Ampel stehe und Regentropfen spüre.
Jetzt schon? Ich dachte, es würde erst viel später anfangen?
Ich fahre noch etwa einen Kilometer durch den heftiger werdenden Regen und verdrücke mich dann in ein Bushäuschen, um den Regenschauer abzuwarten.
Durch den Regen zu fahren ist keine Option, denn ich will mir nicht vor Hawaii noch das ganze Rad einsauen.
Ein prüfender Blick Richtung Himmel sieht allerdings nicht sonderlich vielversprechend aus und der anschließende Blick aufs Wetterradar bestätigt den Eindruck. Dabei sieht es Richtung Norden (da wo ich hin will) noch eindeutig schlechter aus.
Also trete ich den geordneten Rückzug an und sehe zu, dass ich das Regenwetter hinter mir lasse.
Irgendwann erreiche ich tatsächlich wieder trockene Straßen – auch wenn mein Rad schon einiges an Dreck von der Straße aufgesammelt hat.
Kurz bevor ich zu Hause bin, holt mich der Regen wieder ein. Erst nur mäßig, dann stärker werdend.
Gerade noch rechtzeitig schaffe ich es ins Trockene, bevor der Regen richtig losgeht.
So bin ich nur 2.45 h Rad gefahren und habe dabei knapp über 90km zurückgelegt. Der Schnitt ist schonmal nicht soo schlecht.
Den Koppellauf musste ich leider ausfallen lassen. Zu groß die Gefahr, dass ich mich noch erkälte – und damit wäre mir ja auch nicht geholfen.
Ich finde, das taugt als Ausrede.