Sonntag, 24.08.2014 – Rad zu zweit ist erträglicher.
Gestern sollte es also den ganzen Tag regnen – tat es aber nicht. Und heute sollte es dann ganzen Tag trocken bleiben. Tat es aber auch nicht.
Nachdem das gestrige Radfahren auf heute verschoben wurde, machte sich Frank dafür stark, schon morgens um sieben zu fahren. Die Reaktion war entsprechend – nämlich null.
Nachdem auch ihm aufgegangen war, dass dieser Vorstoß als elender Rohrkrepierer enden sollte, schwenkte er nochmal auf eine spätere Uhrzeit um.
Offenbar bekam das niemand mehr mit und so verabredeten wir uns für 15 Uhr zum Radfahren. Mein Trainingsplan sah wieder 3,5 Stunden mit 4 x 15 Minuten IM-Tempo vor.
Als es dann Zeit wurde loszufahren, regnete es.
Als es bei mir nicht mehr regnete, regnete es bei Frank
Als es dann bei beiden nicht mehr regnete, fuhr ich los, ihn abzuholen.
Dabei näherte sich auf meiner Fahrt eine dunkle Wolkenwand aus Richtung Westen und öffnete ihre Schleusen, gerade als ich bei ihm angekommen war. Also machte ich es mir gemütlich, trank Kaffee und arbeitete mich akribisch durch seine Keksvorräte.
Nach etwa einer halben Stunde wollten wir es wagen und machten uns auf den Weg.
Zu unserem Erstaunen war 500m weiter nördlich die Straße komplett trocken.
Die weitere Fahrt verlief unspektakulär bis zu der Stelle, wo uns ein verkackter Groß-Gerauer überholte, dabei etwa 50cm Seitenabstand einhielt und noch seine Scheibenwaschanlage einschaltete, so dass wir eine schöne Ladung Wischwasser abbekamen. Schien ihm eine besondere Freude zu machen, denn wir verhielten uns ziemlich korrekt. Fuhren hintereinander (es gab keinen Radweg) und Gegenverkehr hatten wir auch nicht.
Gut, dass man Anzeigen mittlerweile online erledigen kann – wir haben uns natürlich das Kennzeichen gemerkt
Nach 3,5 Stunden bin ich wieder zu Hause – ganz ohne Regendusche und mit der Erkenntnis, dass Radfahren zu zweit wesentlich erträglicher ist, als wenn man allein seine Runden drehen muss.