Samstag, 05.10.2019 – Tag 3 bei den Donaldisten

Samstag, 05.10.2019 – Tag 3 bei den Donaldisten

Soll: Rad 3h + Koppellauf 30min

Ist: Nach dem Desaster gestern war ich mir etwas unsicher, ob es eine gute Idee ist, es heute gleich nochmal zu probieren und dann auch noch gleich drei Stunden.
So habe ich beschlossen, mich morgen Hannes Hawaiitours anzuschließen, die ab Hawi zurück nach Kona fahren. In meinem Fall bedeutet das jedoch, dass ich mich von Nora fahren lassen muss, denn ich hatte nicht bei Hannes gebucht und er nimmt nicht aus lauter Nettigkeit irgendwelche Leute im Bus mit. Verständlich…
Statt also heute Rad zu fahren, habe ich mich für sieben Uhr am Pier zum Schwimmen verabredet.
Eigentlich muss man sich dafür nicht verabreden, weil man ja sowieso für sich alleine schwimmt. Aber so sieht man mal die anderen und kann vorher und hinterher ein wenig fachsimpeln.
Eigentlich will ich eine Stunde schwimmen, was auf ungefähr 3 km hinauslaufen könnte – mal gucken.
Am Pier ist die Hölle los und nachdem wir uns alle begrüßt haben, gehts los.
Das Wasser ist total warm und ich komme – für meine Verhältnisse ganz gut voran. Schwimme von einer Boje zur nächsten, auch wenn von Boje zu Boje die Zahl der Mitschwimmer deutlich abnimmt, bis ich bei der vorletzten Boje allein bin. Es schwimmt zwar der ein oder andere noch weiter, aber die sind alle außer Reichweite.
Bei mir macht sich jetzt eher ein unkomfortables Gefühl breit, denn so ganz allein will ich hier auch nicht rumschwimmen.
Also drehe ich wieder um und schwimme zum Pier zurück.

Während das Rausschwimmen noch relativ einfach war, ist der Weg zurück deutlich anstrengender. Kann mich schlecht orientieren, weil mir die Wellen ständig die Sicht nehmen. Außerdem merke ich, dass ich meinen Hals am Einteiler wund scheuere. Also mach ich das Ding auf und ziehe die Ärmel aus. Jetzt ziehe ich das Ding quasi hinter mir her, wobei mein Gefühl sagt, dass ich gleich ganz ohne schwimmen werde.
So steige ich wieder in den linken Ärmel ein (er scheuert rechts am Hals) und schwimme so wieder zurück.
Kurz bevor ich am Pier ankomme, bemerke ich eine Ansammlung von Schwimmern vor mir und halte kurz an. Alle sind total aufgeregt, weil sich uns ein Schwarm von drei oder vier Delfinen nähert die dann auch in unmittelbarer Nähe an uns vorbeiziehen.
Wären mir die Kollegen auf offener See begegnet, hätte ich mir bestimmt nicht die Zeit genommen zu gucken, ob es sich um Delfine oder vielleicht Haie handelt und wäre persönlichen Rekord zurück geschwommen.
So aber komme ich nach knapp zwei Kilometern wieder am Pier an und habe dafür über 40 Minuten gebraucht. Wunder werden also auch hier nicht passieren.
Sportlich gesehen wars das jetzt für den Tag. Ich fahre wieder zum Häuschen zurück und frühstücke, bevor wir uns auf den Weg machen, die Insel zu erkunden.

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