Jahresplanung 2025

Jahresplanung 2025

Wenn man langsam in höhere Altersregionen anlangt, überlegt man zwangsläufig, was man noch so alles erleben will (und kann). Da dies ja eine Seite ist, die sich doch überwiegend mit meinem sportlichen Leben befasst, stelle ich mir also die Sportfrage. Und da ich in letzter Zeit vornehmlich beim Radsport bin, soll es auch um sportliche Ziele auf dem Rad gehen.
Meine ursprünglichen Laufziele (Marathon unter 3h und 10km unter 40min hatte ich zwischenzeitlich beerdigt)

So habe ich mir vorgenommen, noch einmal mein Glück beim Transcontinental Race zu probieren und mal eine MTB Challenge anzunehmen und beim Silkroad Mountainrace zu starten.

Dabei gibt es jedoch ein paar kleine Probleme:
Um mal beim Silkroad anzufangen: ich besitze zwar ein MTB, fahre damit aber eher selten und es fristet ein etwas einsames Leben im Schuppen (während alle anderen Räder im warmen Keller aufbewahrt werden). Außerdem ist es „nur“ ein Hardtail, was zwar günstig fürs Gewicht ist, nicht jedoch für das bequeme Vorwärtskommen.
Ich brauche also dringend Fahrpraxis, am besten eine Alpenüberquerung, um mal ein Gefühl für schwieriges Terrain und Radbeherrschung zu bekommen. Und vielleicht wenigstens eine federnde Sattelstütze für das Mindestmaß an Komfort.
Das mit der Alpenüberquerung ist schnell organisiert. Ein Freund und Nachbar wollte schon vor zwei Jahren eine Überquerung mit dem MTB machen. Es hatte sich nur keiner gefunden, der ihn begleiten wollte. Auf Nachfrage meinerseits, war er sofort Feuer und Flamme. Wir haben dann noch zwei weitere Kumpels gefragt, wovon einer gekniffen hat (indem er uns beschuldigte, wir seien zu unfit für sowas) und der andere teilnimmt, wenn ihm nicht noch sein Terminkalender zum Schluss einen Strich durch die Rechnung macht.
Somit war erstmal klar: 2025 kommt die Alpenüberquerung und wenn die nicht in einer Vollkatastrophe endet, kann 2026 das SMR kommen.

Also 2025 das Transcontinental. Die Route wurde im November bekanntgegeben und versprach, sehr herausfordernd, aber auch interessant zu werden. Von Santiago de Compostela in Spanien ans Schwarze Meer in Rumänien. Gesamt ca. 4.500 Kilometer.
Das Problem ist nur: einfach anmelden ist nicht. Man muss zunächst 30€ latzen, nur um die „Bewerbung“ ausfüllen zu dürfen. Erst wenn die Kohle weg ist, darf man sich das Racemanual in der Version 0 durchlesen und muss ein paar unsinnige Fragen beantworten („An welcher dieser Koordinaten finden Sie eine Wasserstelle?“, etc.). Die Bewerbungsfrist ging bis Ende Dezember, Bescheid solle man bis Ende Januar bekommen. Meine Hoffnung einen Platz zu bekommen, war nicht so riesig, denn man wollte vermehrt Frauen dazu ermutigen, sich zu bewerben. Und da sich kurz vor dem Ultimatum schon 100 Frauen angemeldet hatten, blieben ja nicht mehr soo viele Plätze übrig.

Und so kam es denn auch: am 17. Januar flatterte die Absage in meine Mailbox.

Wenn man das Positive hervorheben möchte, dann dass ich an Noras Geburtstag zu Hause sein werde.
Wenn man das Negative nicht unerwähnt lassen möchte, dann muss ich mich eigentlich nächstes Jahr wieder bewerben – sofern ich denn meine beiden selbst gesteckten Ziele noch erreichen möchte.

Das Problem ist nur, dass ich mich für das Silkroad bis ca. Mitte November anmelden kann – dann ist Meldeschluss. Dort bekommt man aber scheinbar einen Platz ohne Verlosung, bzw. Selektion.
Melde ich mich für das TCR an und bekomme den wieder nicht, stehe ich 2026 blank da, denn die Entscheidung fällt ja erst nach dem Meldeschluss vom Silkroad. Für beide will ich mich auch nicht anmelden, denn wenn ich doch beim TCR starten kann, ist die Kohle für das Silkroad futsch.

Oder ich gehe 2026 voll auf das SMR und bewerbe mich erst für 2027 wieder für das TCR?

Naja, erstmal die Alpenüberquerung abwarten und dann entscheiden.

Anstelle des TCR in diesem Jahr nehme ich übrigens beim Monaco di Baviera Classic teil. Das ist nicht ganz so spektakulär, führt aber durch die Alpen über einige Pässe, die ich noch nicht gefahren bin, ist deutlich leichter zu erreichen (München statt Santiago de Compostela) und von dort auch deutlich leichter wieder nach Hause zu kommen (ebenfalls München). Zudem ist die Strecke vorgegeben, was mir ca. einen Monat an Streckenplanung erspart.

Mal schauen – ich werde gegebenenfalls an dieser Stelle berichten.

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