Donnerstag, 26.12.2013
Gestern Abend habe ich mich noch leichtsinnigerweise für heute früh um acht Uhr mit Frank zum laufen verabredet. 10 x 800m in 3:28 sind zu absolvieren und meine Motivation liegt im Promillebereich. Versuche noch, Frank per Whatsapp zu überzeugen, dass man bei dem Regen besser nicht laufen sollte, aber er ist nicht zu erweichen.
Frustriert mache ich mich auf den Weg und beschließe, meine Freunde zukünftig gewissenhafter auszusuchen.
Das Laufen bereitet mir echte Schwierigkeiten und ich schaffe es kaum, schneller als 10 km/h zu laufen. Ich weiß gar nicht, wie ich überhaupt eine einzige schnelle Runde hinbekommen soll.
Als wir bei der 400m Bahn ankommen zeigt sich, dass diese zur Hälfte unter Wasser steht – und zwar die innere Hälfte. Das heißt, dass wir alle Runden auf der Außenbahn drehen müssen, also nochmal mehr als die eigentlichen 800m
Wir machen noch zwei Steigerungsläufe und dann gehts los. Und hier muss ich zu meinem großen Erstaunen feststellen, dass es überhaupt kein Problem ist, das Tempo massiv zu steigern. Ganz im Gegenteil laufe ich den ersten 800er sogar etwas zu schnell. Auch die nächsten Intervalle gehen erstaunlich gut zu laufen. Erst ab der Hälfte fällt es mir von Runde zu Runde schwerer, die Zielzeit zu erreichen. Aber dennoch bleibe ich mit allen Intervallen innerhalb der Zielzeit.
Mein weißer kenianischer Freund tut sich da schon deutlich schwerer – vermutlich bremst ihn der Weihnachtsbraten noch etwas.