Donnerstag, 24.07.2014 – I’m back – ein bisschen zumindest
Meine Fresse, war ich hier schon lange nicht mehr aktiv – Hausrenovierung sei Dank.
Bevor jetzt hier der Eindruck entsteht, wir hätten uns die letzte Bruchbude angeschafft: nein, dem ist nicht so – sonst wäre jetzt nicht alles fertig (inkl. uns beiden).
Das Training ist in den letzten Wochen echt zu kurz gekommen und meine Fitness hat arg gelitten. Bewiesen wurde mir das beim heutigen Mittags-Jogg mit einem Kollegen, dem ich ständig offene Fragen stellen musste, damit er mich nicht in Grund und Boden läuft.
Übersetzt heißt das, dass wir einen 5:30er Schnitt gelaufen sind und ich dieses Tempo als herausfordernd eingestuft habe.
Meine letzten Renovierungstage brauche ich hier wohl nicht zum besten geben. Mein letzter Versuch, hier was zu schreiben, liegt schon eine Weile zurück. Damals wollte ich meine Eindrücke vom Ironman Frankfurt niederschreiben, hab es aber nur zu folgendem Entwurf gebracht:
Ich liebe es ja, früh morgens am Wettkampftag zum Langener Waldsee zu fahren und die dortige Stimmung aufzusaugen.
Leider lässt mir meine Renoviererei keine Zeit dazu, so dass ich entscheide, erst gegen Mittag an die Laufstrecke zu gehen. Um trotzdem noch was vom Renngeschehen mitzukriegen, bin ich den ganzen Vormittag auf ironmanlive.com, um zu verfolgen, wie sich diverse Freunde und Bekannte auf der Strecke schlagen.
Meine besondere Aufmerksamkeit hat natürlich Maui, von dem ich hoffe, dass er ebenfalls das Kona-Ticket zieht. Und dann ist da natürlich noch Kashif mit seinem ersten Start.
Neben den beiden sind noch zwei weitere Arbeitskollegen, Maui’s Freundin und diverse Vereinskollegen dabei.
Maui’s Zwischenzeit nach dem Landgang sieht nicht soo schlecht aus (schwimmen konnte er ja noch nie), aber seine Zeit nach dem Schwimmen ist schonmal fünf Minuten schlechter, als von ihm geplant.
Als dann auch die ersten Abschnitte auf dem Rad nicht so prickelnd sind, mache ich mir ernsthafte Sorgen um ihn.
Ich fahre gegen Mittag mit der Bahn nach Frankfurt und treffe mich mit Frank am eisernen Steg. Wir wollten zwar vor Ort grillen und uns betrinken, da ich aber wegen renovieren nicht zum Einkaufen komme und Frank zu faul ist, Buletten und Bier zu besorgen, beschränken wir uns auf einen Döner und ein Bier und ernten damit neidische Blicke der Athleten.
Maui ist mittlerweile auch auf der Laufstrecke unterwegs und er sieht nicht gut aus.
Seine Zeit ist mittlerweile so schlecht, dass er sowieso keine Chance mehr auf einen Kona-Slot hat.
Ich frage seine Vereinskollegen, aber die wissen auch nichts Genaueres. Er habe zwar mal in der Vergangenheit über Rückenbeschwerden geklagt, aber ob das der Grund ist?
Richtig gut sieht dagegen Kashif aus, der auf jeder Runde noch ein Lächeln für uns übrig hat. Wir haben den Kerl erst gar nicht erkannt, weil er – ganz ungewohnt – mit kurzen Haaren unterwegs ist.
Als wir im Liveticker sehen, dass er acht Minuten in der ersten Wechselzone verbracht hat, drängt sich uns jedoch der Verdacht auf, dass er sich dort die Haare hat schneiden lassen.
An dieser Stelle enden meine Gedanken von damals. Wie die Sache ausgegangen ist, wissen wir ja nun alle. Maui hat sich ins Ziel gerettet, noch gerade so vor Kashif. Letzterer kann zu Recht stolz auf seine Leistung sein. Ist er auch, denn er trägt auch zwei Wochen nach dem Wettkampf immer noch das Teilnehmerbändchen vom IM an seinem Handgelenk.
Meine sportlichen Leistungen beschränken sich in der Zwischenzeit auf zweimal laufen (glaube ich jedenfalls) und einmal Rad fahren. Das war am letzten Freitag, als wir uns um 5:30 Uhr morgens getroffen haben, um ein wenig durch den Odenwald zu gondeln. Wir, das sind in dem Fall Frank, Martin, Hendrik und ich. Anschließend sind wir zum all you can eat Frühstück gegangen und haben für eine deutlich unausgeglichene Energiebilanz gesorgt.
Schwimmen war ich in der Zwischenzeit gar nicht – auch nicht mal, um einfach nur zu baden.
Aber jetzt wird alles anders: morgen früh um fünf Uhr dreißig gehts wieder aufs Rad, am Samstag ist der Umzug und ab Sonntag wird wieder hart trainiert. Jawoll!