Donnerstag, 12.03.2015 – ich verblute. fast.
Soll: Mittellanger Lauf (80 min) mit Steigerungen alle 5 min
Schwimmen: Distanz-Trichter pullbuoy only
800 m Kraul easy, P 1:00 (alle Intervalle werden nur mit Pullbuoy geschwommen)
600 m Kraul easy, P 0.45
400 m Kraul easy, P 0:45
200 m Kraul easy, P 0:30
2 x 100m Kraul, P 0:20
4 x 50m Kraul, P 0:15
100m ausschwimmen
Ist: Morgens schwimmen ging nicht und so haben Frank und ich uns für den frühen Abend zum Laufen und anschließendem Schwimmen verabredet.
Ich bin mal wieder mit dem Rad unterwegs und bin auch schon ein wenig spät dran.
Als ich an einer der zahlreichen Ampeln mit Brachialgewalt in die Pedale trete, verabschiedet sich meine linke Tretkurbel von der Achse.
Leider guckt zu dem Zeitpunkt die Achse noch ein ganzes Stück weit aus dem Tretlager heraus, so dass ich mit dem Fuß nochmal so richtig schön dagegen komme.
Zum Glück bewerkstellige ich das ganze, ohne mich auf der Straße lang zu machen, aber der Fuß in Höhe der Achillessehne ist schwarz vom Tretlagerfett und rot vom Blut.
Etwas angesäuert rufe ich Frank an und sage ab.
Als ich wieder nach Hause fahren will, überlege ich aber, dass das bisschen Blut ja nun eigentlich auch nicht als Ausrede herhalten kann und fahre weiter Richtung Nordbad. Frank hatte ich zwar noch informieren wollen, aber der war wohl schon unterwegs, so dass nur noch seine Mailbox ranging.
Die 80 Minuten laufen waren ganz OK. Ich konnte zwar keine Bäume ausreißen, aber das hätte ich ohne den Zwischenfall vermutlich auch nicht gekonnt.
Was das anschließende Schwimmen angeht, hoffte ich darauf, dass mir Frank (als Biologe) dringend davon abraten würde, mit einer klaffenden Wunde in das mit Pipi verseuchte Wasser zu gehen, aber weit gefehlt.
Seiner Meinung nach würde das Wasser den Heilungsprozess beschleunigen und zu Hause könne ich ja immer noch Salbe auf die Wunde machen.
Also gleite ich ins Wasser und ignoriere den Schmerz, der mich auf den ersten 100 Metern begleitet.
Damit Frank und ich wieder in Sync sind, schwimmt er sogar 1.000 Meter im ersten Intervall.
Die Rückfahrt nach Hause gestaltete sich dann ein wenig schwierig, da ich überwiegend einbeinig treten musste. Und das ist echt sau anstrengend.