Sonntagnachmittag, 05.10.2014 – auweia

Sonntagnachmittag, 05.10.2014 – auweia

Ironman in training

War ja klar, dass ich auch hier noch trainieren muss. Auf dem Plan standen 1,5 Stunden lockeres GA1 Radfahren. Da ich mich zugleich an die heißen Temperaturen gewöhnen soll, also möglichst zur besten Sonnenscheinzeit.

Also mein Rad in die Karre gezerrt und nach Kailua-Kona gefahren, um auf der IM-Strecke zu fahren. Hätte rein theoretisch auch von hier losfahren können, aber der Rückweg wäre dann garantiert nicht mehr im GA1 Bereich zu bewältigen gewesen (im Nachhinein betrachtet, wäre ich vermutlich erst gar nicht mehr hier hoch gekommen).

Leider verpasse ich gerade eine etwas größere Gruppe und fahre allein los. Als erstes fällt mir auf, dass mein Wattmesssystem keinen Mucks von sich gibt. Am Garmin kanns nicht liegen, denn der findet sogar Wattmesssysteme von Athtleten, die mir auf der anderen Straßenseite entgegen kommen. Die Batterie im Wattmesser ist neu, daran kanns also auch nicht liegen.
Bin jetzt quasi orientierungslos und fahre nach Gefühl.
Der Wind ist total abartig und trotzdem ist es heiß und schwül. Zudem bin ich überrascht, wie hügelig es hier ist. Also Wind von schräg vorne und Berge hoch: tolle Sache

Nach 45 Minuten will ich eigentlich wenden, fahre dann aber noch ein Stück weiter, da ich zurück bestimmt schneller bin (ein Trugschluss, wie sich dann  auch herausstellt).

Was ganz schön ist, dass einem ständig Athleten entgegen kommen und da auch tatsächlich welche dabei sind, die zurückgrüßen. Kam mir schon total uncool vor, dass ich überhaupt gegrüßt habe. Gibt aber wohl doch noch ein paar vereinzelte Exemplare, die in irgendeiner Form sozialisiert wurden.

Auf meinem Rückweg merke ich, wie mir in rasendem Tempo der Akku leer gesaugt wird. Als ich kurz anhalte, um das Foto oben zu schießen, falle ich fast vom Rad, weil mir richtig schwindelig wird. Die Reise, die Zeitumstellung, der Wind und nicht zuletzt das Bier von gestern Abend zeigen ihre Wirkung. Ich komme quasi auf der letzten Rille wieder beim Auto an. Nach Hause, den Berg hoch, hätte ich jetzt nicht mehr geschafft.

Erstes Training

Also vielleicht ging es mir heute wirklich nicht gut, aber diese Trainingseinheit hat mir wirlich alles abverlangt. Ich habe irre geschwitzt, obwohl mir zwischendrin richtig kalt war (und das bei 30°C und mehr). Selbst als ich zu Hause war, ist es mir schlecht gegangen und ich konnte nichts essen. Was meine Ambitionen angeht, muss ich meinen Beitrag vom letzten Sonntag wohl nochmal editieren. 5:15 Stunden auf dem Rad? Bei dem Wind eher nicht. 4 Stunden laufen? Garantiert nicht. Heute habe ich ja nun zum ersten mal gesehen, wie weit man schon allein von Kailua-Kona bis zum Energy Lab laufen muss
Und die Strecke dorthin führt fast schnurgeradeaus, ohne jeglichen Schatten, ohne irgendeine Abwechslung leicht den Hügel hinauf.

Mental wird das Ding DIE Herausforderung des Rennens.

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