Dienstag, 13.05.2014 – die Abkühlung

Dienstag, 13.05.2014 – die Abkühlung

Gestern während des Schwimmtrainings hatte es schon leicht angefangen zu regnen und das sollte die ganze Nacht so weitergehen. In der Nacht bin ich um ein Uhr wegen eines heftigen Gewitters wach geworden. Der Regen zog sich dann noch den ganzen Morgen hin und auf den hiesigen Wetterseiten wurde vor Überschwemmungen gewarnt.

Da an Training heute Vormittag nicht zu denken war (s.o.), entschlossen wir uns, mit dem Auto mal die Radstrecke abzufahren. Also Strecke aus dem Netz auf den Garmin runtergeladen, den vorne ans Amaturenbrett genagelt und losgefahren. Zunächst geht es über breite Straßen und ich frage mich, ob die wohl am Samstag komplett für den Verkehr gesperrt werden? Kaum vorstellbar, denn was machen die Amerikaner ohne Auto bzw. Straße auf der sie fahren können?
Die Straße wird dann mit der Weile kleiner, führt später dann nur noch einspurig durch einsame Wälder oder kleine Ansammlungen von Häusern oder Wohncontainern. Schon sehr interessant, wie die Menschen hier leben. Eben fährt man noch an einer repräsentativen Villa vorbei und 500m weiter leben die Menschen in runtergekommenen Wohnwagen.
Die Straßen sind jedenfalls fast ausnahmslos in gutem Zustand und lassen sich vermutlich auch ganz gut fahren. Das Profil ist wellig und zumindest aus dem Auto heraus lässt sich nicht feststellen, ob eine der Steigungen weh tun könnte.
Nach etwa 120km ist die Straße gesperrt, weil komplett unter Wasser. Das Wasser fließt dabei ziemlich schnell von rechts nach links und ein Wasserstandsanzeiger steht bei 3ft, was ca. 90 cm sind. Nachdem auch einige Jungs mit ihren großen Pickups dort nicht durchfahren, entschließen wir uns auch zur Umkehr. Mal schauen, ob das bis Samstag wieder weg ist.
Wir fahren einen ziemlichen Umweg und kommen irgendwann wieder auf die Strecke zurück. Der Rest zieht sich ziemlich.
Keine Ahnung wie das Radfahren wird. Die Strecke ist nicht sonderlich abwechslungsreich und hat ziemlich viele „meditative“ Passagen, wo es ewig lange geradeaus geht. Dazu kaum Schutz vor dem Wind.

Mal sehen….

Zurück zu Hause ziehe ich meine Laufklamotten an, weil ich 40 Minuten im GA1 Tempo laufen soll. Das Loslaufen fällt ein wenig schwer und es geht auch ein klein wenig bergauf. Trotzdem laufe ich den ersten Kilometer unter 5 Minuten. Auch die nächsten Kilometer gehen flüssig.
Kurz vor dem Ende laufe ich noch durch eine Wohngegend (ich habe keine Ahnung wo ich bin) und komme an einem kleinen Freibad vorbei. Es ist niemand im Wasser, aber das Tor steht offen – also gucke ich mir das mal näher an.
Ich werde aufgeklärt, dass heute zwischen 15 und 17 Uhr Training für die IM-Teilnehmer wäre. Es ist 15:30 Uhr.
Scheinbar weiß das niemand…
Also laufe ich weiter, finde wieder nach Hause, hole dort meine Schwimmbrille und meinen Neo und laufe wieder zurück zum Schwimmbad. Dort erfahre ich dann als nächstes, dass die Ironman Teilnehmer keinen Eintritt zahlen müssen. Das finde ich richtig nett

Also quäle ich mich in meinen alten Neo und ziehe einsam meine Bahnen. Von der Geschwindigkeit her kann ich nicht feststellen, ob ich schneller oder langsamer bin (vermutlich bin ich schneller), aber dass mir irgendwann ganz schön die Arme wehtun, stelle ich recht schnell fest.
Nach 60 Bahnen hab ich genug und gehe raus.

Durch den Regen der letzten Nacht, dürfte der See merklich abgekühlt sein. Heute ist es mit 20° auch ziemlich frisch. Dass am Samstag generell mit Neo geschwommen werden darf, ist also gar nicht so abwegig.

 

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