Freitag, 09.05.2014 – letztes Training zu Hause

Freitag, 09.05.2014 – letztes Training zu Hause

Die Anspannung steigt und heute ist mein letzter Trainingstag in Deutschland.

Dafür hat sich mein Trainer ein etwas eintöniges Schwimmtraining ausgedacht:
300m einschwimmen, 300m Technik, 30 x 50m Pullbuoy  gefolgt von 200m ausschwimmen.
Alles gar nicht so einfach, das in den Tag integriert zu bekommen, wenn man noch arbeiten und vor allem Koffer packen muss.
Da ich noch ein paar Vereinsangelegenheiten klären muss, verlege ich das Schwimmen auf den Abend und gehe ins Vereinstraining. Heißt im Gegenzug natürlich mal wieder, dass ich nicht das oben stehende Training mache, sondern das unseres Vereinstrainers.

Der lässt sich nicht davon überzeugen, dass 30 x 50m Pullbuoy eine tolle Übung für alle wäre und lässt uns lieber sein Ding schwimmen – unter anderem 4 x 50m Beinarbeit.

Hatte ich mich hier schon zum Thema Beinarbeit geäußert?

Nunja, nur soviel: meine Einstellung dazu ist

Danach geht bei mir überhaupt nichts mehr. Habe Krämpfe in Wade und Fußsohle und beende das Schwimmen nach 1500m. Den anderen erzähle ich natürlich, dass ich tapern muss (sie sollen sich ja nicht unnötig Sorgen machen.  )

Danach gehts zu Hause ans Koffer packen.
Zur Sicherheit lege ich mal meinen Neo in den Koffer – man weiß ja nie.
Außerdem lege ich die Pedale und Radschuhe nicht in den Radkoffer. Falls der aus Versehen nach Australien geschickt wird, kann ich mir – so meine Hoffnung – vielleicht noch ein Rad ausleihen und hab wenigstens meine Radschuhe in der richtigen Größe dabei. Sollte allerdings mein Rad den Weg nach Houston finden  und der andere Koffer nicht, habe ich natürlich ein Problem…

Richtig gut kann ich diese Nacht nicht schlafen. Im Grunde gibt es zwar nichts, was man nicht kaufen könnte, aber vielleicht habe ich ja doch was existenzielles vergessen?

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