Donnerstag, 08.05.2014 – die Anspannung fehlt

Donnerstag, 08.05.2014 – die Anspannung fehlt

Schon merkwürdig: nach der Sprintdistanz am Sonntag fehlt mir komplett die Anspannung und der Drang, mich sportlich zu betätigen. Habe ich bis dahin noch (fast) jede Trainingseinheit als aufbauend um dem Ziel förderlich betrachtet, befinde ich mich momentan in einer Phase der Gleichgültigkeit – fast so, als wäre der Saisonhöhepunkt schon erreicht.
Vermutlich ist es auch einfach so. Der Formaufbau ist quasi abgeschlossen, jetzt gilt es nur noch, die Form zu halten, sich nicht anzustecken (danke Oli, dass du am Dienstag bei der Besprechung zum Woogsprint deine halbe Lunge auf den Tisch gehustet hast) und einen großen Bogen um unachtsame Autofahrer zu machen, die mich noch kurz vor dem Ziel vom Rad holen könnten.

So raffte ich mich dann heute doch noch einmal auf und zog meine Laufschuhe an, um 800er Intervalle auf der Bahn zu laufen. Nicht mehr als zehn Intervalle sollten gelaufen werden und das auch nicht schneller als 4:20 min/km.
Nun verwende ich ja eine Laufuhr von Suunto, die man am PC konfiguriert und dann die Konfiguration auf die Uhr überträgt. Die Uhr habe ich schon auf Ironman eingestellt und dabei den Modus „Bahntraining“ deaktiviert. In diesem Modus wird mir angezeigt, wieviel Zeit seit dem letzten Intervall vergangen ist. Das hilft mir, das Tempo richtig einzuschätzen (52 Sekunden auf 200m).
Mir stand also nur der normale Laufmodus zur Verfügung und da wird die Zeit einfach weitergezählt. Nun hätte ich mir zwar merken können, bei welcher Zeit ich den „Lap“ Button gedrückt habe, aber beim Laufen zu rechnen funktioniert schon nicht mit einfachsten Dreisatz Aufgaben.
Um jetzt nicht noch weiter zu verwirren: ich hatte zu keinem Zeitpunkt eine Ahnung, wie schnell ich laufe, sondern immer erst dann, wenn ich die Zwischenzeit drückte – also alle 800m.
Mein Tempogefühl ließ mich dabei komplett im Stich und ich bin Kilometerzeiten von 4:00 bis 4:05 gelaufen.

Aber immerhin habe ich es geschafft, bis zehn zu zählen.

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