Irgendwann vor ein paar Tagen habe ich ja mal dieses Wetter-Widget auf dieser Seite eingebunden, das permanent anzeigt, wie die Wetter- und Temperaturbedingungen in „The Woodlands“ sind. Hier in Deutschland ist es gerade kurz nach acht morgens, also kurz nach eins nachts in Texas und da steht, dass sie dort gerade 25°C haben
Solche Temperaturen haben wir hier momentan höchstens tagsüber, aber nicht nachts.
Für Samstag und Sonntag werden Temperaturen von 31° C angekündigt, danach sollen die Temperaturen angeblich wieder zurückgehen und für den Wettkampftag sind sogar Regenschauer bei 27°C angekündigt. Der Wind soll aus südlicher Richtung mit Geschwindigkeiten von 18 km/h, in Böen bis 47 km/h kommen.
Für den Radkurs bedeutet das, dass ich auf der ersten Hälfte Rückenwind und auf der zweiten Hälfte zwischen der 65. und 90. Meile Gegenwind haben werde.
Wenn ich es genau betrachte, dann sind mir diese Bedingungen eigentlich lieber, als wenn es brutal heiß ohne Wind wird, denn bei Hitze haben die ganzen Locals Vorteile (diejenige, die Hitze gewohnt sind). Bei gemäßigten Temperaturen und Wind sind die Bedingungen eigentlich für alle gleich. Gibt ja sicherlich keine „Windexperten“ – kommt ja nur auf die getretenen Wattwerte an.
Die Wassertemperatur steigt momentan von Tag zu Tag um jeweils 1°F und liegt heute bei 74°F, was 23,33°C entspricht.
Auf der FB-Seite eines Schwimm-Shops werden die Werte täglich veröffentlicht.
Bis zu einer Wassertemperatur von 76,1°F (24,5°C) dürfen alle Athleten Neopren tragen. Bei Temperaturen darüber nur diejenigen, die sich nicht für Hawaii qualifizieren wollen.
Im Neo bin ich dieses Jahr noch gar nicht geschwommen, weil ich davon ausgegangen bin, dass die Temperatur sowieso mindestens 76,1° F betragen wird. Mitnehmen werde ich den Neo trotzdem und vor Ort ein paar Schwimmübungen darin machen.

Soweit meine Gedanken zu den äußeren Wettkampfbedingungen.

Trainiert wurde heute natürlich auch – und zwar Radfahren.

Auf dem Zettel standen 2,5 Stunden, wovon 3 x 10 Minuten im IM Bereich gefahren werden sollte. Ich schreibe extra „Bereich“ und nicht Tempo, denn bei dem Wind heute bekommt man IM-Tempo schon fast ohne zu treten hin – jedenfalls auf der ersten Hälfte der Strecke.
Bin völlig lustlos und würde heute am liebsten gar nichts machen, raffe mich dann aber doch auf und hole mein altes Rennrad raus. Das Triathlonrad will ich nicht nehmen, da es den halben Tag geregnet hat, die Straßen zum Teil noch nass sind und ich das Rad nicht kurz vor der Abfahrt noch einsauen will. Vor allem habe ich keine Lust darauf, hinterher den ganzen Straßenrotz auf der Kette zu haben und dann doch wieder das ein oder andere Watt einzubüßen.
Zur Fahrt selbst gibts nichts aufregendes zu berichten. War landschaftlich reizvoll, körperlich anstrengend und geistig zermürbend.