Freitag, 02.05.2014 – Big Day III

Freitag, 02.05.2014 – Big Day III

Heute also mein dritter und somit letzter Big Day vor dem very big day :rolleyes:

Um halb sieben stehe ich in der Schlange am Nordbad und zehn Minuten später bin ich im Wasser im Wasserschatten von Frank, der scheinbar auch nichts besseres zu tun hat. Insgeheim hatten wir ja noch auf die Teilnahme von Kashif gehofft, aber der hatte scheinbar besseres (ausschlafen) vor.
Während ich so vor mich hinschwimme, bin ich schon ein wenig traurig darüber, dass Frank nicht auch in Texas mitmacht. Er schwimmt genau mein Tempo. Ich hätte ihm einfach die Füße anmalen können, so dass ich ihn in der Masse immer wiederfinde.
Jetzt ist es nicht so, dass ich mich in seinem Wasserschatten ausruhen könnte. Ganz im Gegenteil finde ich es sogar ziemlich anstrengend, aber ich komme eben so mit – und das ist genau richtig.
Zwischendrin müssen immer mal wieder Sprints eingeschoben werden, um diverse andere Schwimmer zu überholen. Bei einigen geht das leichter, bei anderen habe ich ganz schön zu tun.
Auf den letzten 300m zieht Frank nochmal einen leichten Sprint an, den ich nicht mitgehen kann. Am Ende stoppt die Uhr bei 1:08:42
Insgeheim hatte ich mir ja schon eine etwas bessere Zeit erhofft aber was will man machen, wenn man einfach nicht schwimmen kann?

Nach dieser brutalen Einheit gehen wir erstmal zum all-you-can-eat Frühstück und fressen uns einmal quer durchs Frühstücksbuffet.

Um kurz vor zwölf mache ich mich dann zu meiner 5h Tour auf den Weg. Der Plan ist, zunächst Richtung Westen über den Rhein zu fahren, linksrheinisch runter bis Worms, wieder den Rhein überqueren und dann durchs Ried wieder zurück.
Nach ca. 20km wird die Straße erst feucht, dann nass. Weitere fünf Kilometer später kommt auch Nässe von oben, so dass ich mich unter eine Brücke stelle. Dort verbringe ich die nächsten 45 Minuten :rolleyes:
Bis hierhin bin ich 40 Minuten gefahren. Ich bin durchnässt, in meinen Schuhen steht das Wasser und mir ist kalt.
Wenn ich jetzt wieder zurückfahre, dann habe ich zwar nur 1:20 auf der Uhr, womit mir 3:40 fehlen, aber besser gesund zu sein, als mich kurz vor dem Wettkampf noch zu erkälten.
Als der Regen nachlässt, begutachte ich den Himmel und stelle fest, dass es da, wo ich hinfahren will, immer noch nicht gut aussieht. Also drehe ich wieder um.
Zu meinem Erstaunen ist die Straße zehn Kilometer weiter wieder staubtrocken.
Eben noch ging um mich herum die Welt unter und keine zehn Kilometer weiter ist kein einziger Tropfen runtergekommen. Ich überlege, in der Nähe der Homebase zu bleiben und noch ein wenig zu fahren. So kann ich im Ernstfall schnell wieder zurück, falls es hier auch anfangen sollte zu regnen. Weil die Straßen hier aber alle stark befahren sind, entschließe ich mich dann aber doch, eine andere Strecke zu fahren.
Bin jetzt Richtung Süden unterwegs, werde aber irgendwann wieder durch aufkommende Regenwolken gestoppt. Also jetzt Richtung Osten. Sowas wie 3h IM-Tempo kann ich mittlerweile vergessen. Die 45 Minuten unter der Brücke haben meinen Akku richtig leer gesaugt weil ich so gefroren habe.
Und weil ich mittlerweile schon fast von Regenwolken umzingelt bin, entschließe ich mich dazu, den Rückweg anzutreten.
Kurz vor Darmstadt kommen mir dann die ersten Autos mit eingeschalteten Scheibenwischern entgegen und keine fünf Minuten später werde ich erneut so richtig schön geduscht. Bin komplett durchnässt, als ich an der Homebase ankomme.

Nach der heißen Dusche kriegen mich keine zehn Pferde mehr in die Laufschuhe. Bei dem Kackwetter setze ich keinen Fuß mehr vor die Tür.

Kackwetter Tour
Kackwetter Tour

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