Samstag, 26.04.2014 – Big day #2 mit schwachem Start

Samstag, 26.04.2014 – Big day #2 mit schwachem Start

Mein zweiter von drei Big days bricht an und das heißt wieder einmal, um acht Uhr morgens in die Reihe am Nordbad anstellen, um 3800m am Stück zu schwimmen. Aber anders als in der letzten Woche, will mich heute niemand von den üblichen Verdächtigen begleiten, so dass ich ganz auf mich allein gestellt bin.
Lediglich der Opa von letzter Woche (der sich mit seinem schlechten Schwimmstil in meinen Wasserschatten eingeklinkt hatte), treibt auf der selben Bahn sein Unwesen.
Aus mir nicht ganz nachvollziehbaren Gründen fühlen sich meine Arme bleischwer an und das ist auch im direkten Vergleich mit eben jenem Opa zu spüren: von Bahn zu Bahn kommt er mir näher und irgendwann überholt er mich sogar – und zwar so, dass ich nicht einmal in seinem Schwimmschatten mithalten kann.
Am Ende der 3800m bleibt die Uhr bei 1:13 stehen – und damit bin ich drei Minuten langsamer als letzte Woche

Beim anschließenden Frühstück grübel ich noch eine Weile darüber nach, welche Erkenntnisse ich daraus ziehen soll. Dieser Prozess hält bis jetzt an….

Um elf Uhr geht es weiter mit dem Radfahren und da auch Frank mittlerweile sämtliche Wochenendeinkäufe erledigt hat, will er mich begleiten

Ich suche eine Strecke raus, die einmal über den Odenwald Richtung Neckar geht und dann über Heidelberg flach zurück entlang der B3.
Wie sich zeigt, ist die Strecke nur bis zum Neckar schön, denn ab hier geht es über Bundesstraßen weiter, die ziemlich stark befahren sind. Am Neckar entlang ist das noch kein Problem, da es einen ausreichend breiten Seitenstreifen gibt, aber ab Heidelberg wirds nervig.
Und während ich anfangs noch ziemlich platt (von was auch immer) war, kam ich nach und nach immer besser in den Tritt und konnte auch tatsächlich sowas wie 3h IM-Tempo fahren.
Dass die Strecke zu kurz sein würde, war eigentlich vorher schon klar. 145km taugen nicht für fünf Stunden Fahrt, sofern es nicht dauernd hoch und runter geht. Franks Zeitpolster – und ich glaube auch seine Kondition – waren aber nicht für einen kleinen extra Schlenker ausgelegt, so dass wir nach knapp über 4,5 Stunden wieder zurück waren.

Danach wollte Frank von weiteren gemeinsamen Sportaktivitäten nichts mehr wissen und stattdessen lieber den Grill anwerfen – und das, ohne vorher eine Einladung ausgesprochen zu haben.

Musste ich eben allein laufen. Dieses mal aber, ohne den Fehler zu machen, zwischendurch Apfelsaftschorle zu trinken – bin ja doch in eingeschränktem Maße lernfähig.
Im Gegensatz zur letzten Woche, sollte ich heute nur 70 statt 90 Minuten laufen und das wieder nicht schneller als 5:15 min/km. Diese Vorgabe stellte sich heute wieder als schwer durchführbar heraus. Während ich aber letzte Woche eher bei 6 min/km lag, ging das Laufen heute deutlich besser, so dass am Ende 5:06 min/km standen.

Man kann also sagen, dass ich schwach gestartet bin und mit der Zeit immer besser reingekommen bin – und das ist ja schonmal besser als andersrum.
Und wenn ich nach einem big day nochmal resumiere, dann muss ich feststellen, dass eigentlich alles OK ist. Ich denke mal nicht, dass ich 1:13 im Wettkampf schwimmen werde – so langsam war ich schon lange nicht mehr (mal von Elba abgesehen – aber da wurde ich ja auch von hohen Wellen dauernd vom Kurs abgebracht). Und auch wenn es so sein sollte: was sind schon drei Minuten mehr oder weniger?
Auf dem Rad fühle ich mich – wie fast immer – sauwohl und ich glaube, da werde ich auch nix anbrennen lassen. Fehlt ja nur noch das Laufen. Damit haperte es in der Vergangenheit ja nun auch schon öfter. Mal sehen, was mein Kopf macht. Nach dem 10er am letzten Montag und dem heutigen Lauf bin ich jedenfalls zuversichtlicher als noch vor einer Woche.

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