Donnerstag, 17.04.2014 – Kurztrainingslager Tag 2

Donnerstag, 17.04.2014 – Kurztrainingslager Tag 2

Nun habe ich mir extra zwei Tage frei genommen und dann stehen für heute nur 1,5 Stunden Rad und 80 Minuten Koppellauf auf dem Zettel.
Dafür hätte ich mir ja nun nicht Urlaub nehmen müssen und die anderen auch nicht. Also einigen wir uns schnell auf eine Strecke von 144 Kilometer, wobei es zunächst über Lindenfels geht (also ein Hügel) und danach flach durchs Ried. Einzige Bedingung, die ich ernst nahm, waren die 2 x 10 Minuten IM Tempo.
Also setzte ich mich nach einer halben Stunde warmfahren an die Spitze und trat ein wenig in die Pedale. An der nächsten roten Ampel (wir hatten erst acht Minuten) kamen lautstarke Proteste und flehentliches Bitten nach einer Pinkelpause. Man erkundigte sich eingehend, was ich gefrühstückt habe, was ich wahrheitsgemäß mit „Brötchen mit Käse und Himbeermarmelade“ beantwortete. Die Kombination aus Käse und Himbeermarmelade ist wirklich einmalig.

Danach ließ ich erstmal die anderen vorfahren und da wir uns so langsam Lindenfels näherten, war sowieso klar, dass Heißdüse Frank die Führung übernehmen würde. Zur Überraschung aller, klemmte sich Martins kleiner Bruder aus dem Flachland an Franks Hinterrad und ging jeden Tempowechsel mit. Das zermürbte Frank so sehr, dass selbst wir irgendwann kein Problem mehr hatten, das Tempo mitzugehen.
Richtung Bensheim fuhren wir den Berg wieder runter, nahmen noch einen kleinen Nebenweg in ein anderes Tal und fuhren dann flach ins Ried.
Hier kamen erste Zweifel auf, ob wir die Strecke wirklich ganz zu Ende fahren sollen, oder nicht besser abkürzen und dann bei Frank den Grill anschmeißen sollten.
Schnell waren wir uns einig, dass man das warme Wetter besser nutzen kann und so ein paar Fettschläuche jetzt dem schnöden Radfahren vorzuziehen seien. Also setzte ich mich erneut an die Spitze und fuhr der Heimat entgegen.
Kurz vor Darmstadt übernahm Martin dann die Führung und ich war erstaunt, woher er jetzt noch diese Energie nahm. Selbst im Windschatten musste ich alles geben, um an seinem Hinterrad zu bleiben.
Erst als er in Darmstadt von einer roten Ampel ausgebremst wurde, war die schnelle Hatz zu Ende. Hier waren wir auch nur noch zu viert. Der arme Frank hatte reißen lassen müssen, nachdem er vorher am Berg alles gegeben hatte. Lange war von ihm nichts zu sehen, so dass wir schon dachten, er wäre einen anderen Weg gefahren oder hat einen Platten. Aber irgendwann tauchte er ganz klein am Horizont auf.

 

 

Zum Koppeln ist dann jeder zu sich nach Hause gefahren – wir hatten ja schließlich keine Laufschuhe dabei. Während Frank einkaufen gehen musste und somit entschuldigt war, musste sich Hendrik zu Hause ausruhen und Martins kleiner Bruder zog es vor, sich mit Käsekuchen zu stärken. Also sind nur Martin und ich gelaufen. Ob es irgendeine Tempovorgabe gegeben hat, weiß ich nicht mehr – ich habe versucht, mich an den fünf Minuten pro km zu orientieren, was mir auch ganz gut gelang.

 

Das Grillen im Anschluß war 1 A

 

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