Sonntag, 13.04.2014 – sieben minus vier gleich drei.

Sonntag, 13.04.2014 – sieben minus vier gleich drei.

Ich erwähnte es ja bereits im Beitrag von gestern, dass es bezüglich des heutigen Tages einiges Mailaufkommen gab. Schlussendlich haben sich inklusive mir sieben Leute eingefunden, die eine längere Tour fahren wollten.
Dabei standen auf meinem Plan heute sechs Stunden, es gab aber auch welche, die kürzer fahren wollten. Also habe ich eine Strecke rausgesucht, die 180km lang ist, aber auch die Möglichkeit bot, nach 140km wieder zu Hause zu sein. Dabei ging es auf der ersten Hälfte traditionell flach Richtung Süden am Main entlang, um dann über den Odenwald wieder deutlich hügeliger zu werden.
Als wir losfuhren, war das Tempo noch als moderat zu bezeichnen, steigerte sich dann aber immer mal wieder und als wir zu einer Strecke kamen, die komplett flach und gerade ist und „langes Handtuch“ bzw. „Bauernautobahn“ genannt wird, wurde so richtig gepowered, woran ich nicht ganz unschuldig war
Mit knapp über 40 Sachen fuhren Matthias und ich nebeneinander vorne. Dabei wollte natürlich keiner von uns beiden zurückstecken, so dass das Tempo bis zum Ende der Geraden konstant gehalten wurde.
Zur großen Überraschung, waren wir aber nach wie vor komplett, nur der Ruf nach einer Pinkelpause wurde zunehmend lauter.
Wir fuhren dann noch fünf Kilometer weiter und machten eine Pause, in deren Verlauf sich vier von uns entschieden, dass es wohl doch besser sei, jetzt schon die Heimreise anzutreten.
An dieser Stelle hatten wir gerade mal 50km auf dem Tacho.
Lediglich Martin (der Schmerzbefreite) und Kashif wollten die Strecke noch zu Ende fahren. Kashif allerdings nur, nachdem wir ihm versprochen haben, den Rest der Strecke im GA1 Tempo zu fahren. Also zuckelten wir zu dritt weiter.
Die Hügel des Odenwaldes können ganz schön herausfordernd sein aber landschaftlich ist es dort wirklich einmalig. Wir fuhren viele total einsame Straßen mit zum Teil herrlicher Weitsicht.  Ich muss sagen, ich liebe diese Gegend einfach.
An den Steigungen wurden wir jedesmal von Martin abgehängt, dafür war ich bergab sauschnell. Nur Kashif tat sich von Anstieg zu Anstieg schwerer, den Anschluss zu halten. Wir waren schon davon überzeugt, dass er irgendwann die erstbeste Alternativroute wählt und weg ist, aber er hat bis zum Ende durchgehalten, wofür wir ihm eigentlich eine Tapferkeitsmedaille verleihen müssten. Am Ende bestand er sogar noch darauf, dass wir auf alle Fälle die 180km voll machen – aber so viel Ehrgeiz hatte ich dann doch nicht mehr.

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