Samstag, 29.03.2014 – von Herford nach Bremen

Samstag, 29.03.2014 – von Herford nach Bremen

Von Herford nach Bremen sind es nur 135 Kilometer mit dem Rad. Eine ideale Strecke, um seine Pflichten als Sohn bei der in Bremen wohnenden Mum zu erfüllen und gleichzeitig dem Trainingsplan gerecht zu werden. Da zudem Sonnenschein angekündigt war, musste ich mir über die Strecke keine Gedanken mehr machen.
Ich griff also auf eine Strecke zurück, die ein anderer Radler schon auf gpsies.com hochgeladen hat, passte sie noch ein wenig an und machte mich um zehn Uhr auf den Weg.
Von Herford aus muss man dabei zunächst über das Wiehengebirge. Keine große Herausforderung, aber dies betraf den Teil der Strecke, den ich selbst geplant hatte.
Prompt stand ich vor einem Schild, das die Weiterfahrt für Motorräder und Fahrräder untersagte.
Es handelte sich jetzt nicht um eine Autobahn oder stark befahrene Bundesstraße, sondern um die Kreisstraße K41. Da ich null Ahnung hatte, wo ich bin (also zumindest wusste ich es nur grob) und von daher auch nicht wusste, welche Alternativen es gibt, habe ich das Verbot ignoriert und bin auf dem Gehweg gefahren, der hoch bis zum Kamm führte.
Dort endete der Fussweg aber und ich hatte nur die Möglichkeit, das Verbot komplett zu ignorieren oder wieder umzudrehen. Ich vertraute darauf, dass hier a) keine Polizei steht und b) die Autofahrer in dieser Gegend nicht zur Lynchjustiz neigen und fuhr weiter.
Während die Straße auf dem Weg nach oben noch ganz OK war, fuhr ich jetzt ziemlich steil über eine Schlaglochpiste, die mir fast den Lenker aus der Hand gerissen hätte. Da hier kein „Wanderweg“ hochführte, musste ich mir für die Rückfahrt also was anderes ausdenken.
Das war so ziemlich das einzige, was von dieser Fahrt erwähnenswert wäre.
Bis auf diesen Hügel ist die Strecke – wie zu erwarten – flach. Andere Rennradler sind kaum unterwegs, was etwas verwunderlich ist bei dem Wetter. Rund um Darmstadt ist heute vermutlich die Hölle los. Die Dörfer, durch die ich komme, haben zwischen zwei und vielleicht hundert Häusern.

Nach 4:17 Stunden bin ich am Ziel und hätte auch noch gut weiterfahren können.

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