Sonntag, 16.03.2014 – ich bin platt

Sonntag, 16.03.2014 – ich bin platt

Ich kann nicht verleugnen, dass die letzten Trainingstage ihre Spuren hinterlassen haben. Deshalb beginnt der Trainingstag auch anders, als er beginnen sollte.
Auf dem Plan standen nämlich 40 Minuten Nüchternlauf, was daran scheiterte, dass ich nicht aus dem Bett kam. Vielleicht bin ich auch einfach nur nach dem gestrigen Theaterbesuch zu spät ins Bett gekommen. Jedenfalls musste der Lauf ausfallen und ich bin gleich aufs Rad.
Im Trainingsplan standen vier Stunden mit hügeligem Profil. Zu diesem Zweck hatte ich eine 135km Strecke durch den Odenwald rausgesucht.
OK, vier Stunden dürften etwas knapp werden, aber dafür war ich mit Matthias verabredet, der immer für einen Schnitt von > 30km/h gut ist.
Am Treffpunkt waren wir dann immerhin zu dritt: Hendrik war auch gekommen. 

Aus der Dreisamkeit wurde dann jedoch schon nach nicht ganz einer Stunde eine Zweisamkeit, denn Hendrik war das wohl etwas zu viel, was wir da vorhatten. Also faselte er irgendwas von familiären Verpflichtungen und verabschiedete sich von uns.

Im weiteren Verlauf mussten wir uns dann doch eingestehen, dass das eher eine fünf- als eine vierstündige Fahrt wird und so beschlossen wir, die Strecke ein wenig abzukürzen.
Da wir beide in der Gegend relativ selten bzw. gar nicht unterwegs sind, waren wir entsprechend lost und fuhren eine ungefähre Richtung, die uns hoffentlich irgendwann wieder auf den richtigen Weg bringen würde. Wo der entlangführt, konnte ich ja zumindest auf dem Garmin sehen.

Jedoch, als wir wieder auf die ursprüngliche Strecke stießen, zeigte der Garmin, dass wir sogar noch fünf Kilometer draufgepackt hatten – es also insgesamt 140km würden.

Matthias schien das alles nichts auszumachen. Bestens gelaunt fuhr er vorne und redete auf mich ein, während ich mich für meine Einsilbigkeit entschuldigen musste. Eigentlich konnte ich nur noch auf geschlossene Fragen antworten und Kommentare über die schöne Landschaft kamen auch nur noch sehr spärlich über meine Lippen.
Beinahe bedrohlich empfand ich seine Ankündigung, dass wir in der letzten Stunde nochmal ein wenig Druck machen werden – was dann auch tatsächlich so eintraf.

Nach 140 Kilometern und 5:11 Stunden war ich dann endlich wieder zu Hause.

Auf dem Plan hätte jetzt ein 20-minütiger Koppellauf gestanden, aber zu dem war ich beim besten Willen nicht mehr in der Lage…

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