Freitag, 28.02.2014 – Schlussetappe

Freitag, 28.02.2014 – Schlussetappe

Heute ist mein letzter Tag auf Lanzarote.
OK, unser Flieger geht erst morgen am frühen Abend, so dass ich zur Not noch eine Radeinheit am Samstag fahren könnte, aber a) steht das nicht in meinem Trainingsplan (den ich ja wie bekannt, sklavisch einhalte) und b) steht mir nicht der Sinn danach, noch einen Meter mehr als unbedingt nötig auf dieser   Insel Rad zu fahren.
Das kam daher, da am letzten Tag nochmal alles aufgeboten wurde, was hier besondere Freude macht. Berge und ganz ganz viel Wind von vorne, gerne auch in starken Böen, so dass man ständig höllisch aufpassen musste, nicht entweder in den Gegenverkehr oder in den Graben zu fahren.

Zunächst standen aber 40 Minuten Laufen auf dem Plan, was wir noch vor dem Frühstück erledigten. Das war allerdings alles andere als leicht für mich. Die gestrigen sieben Stunden Rad haben ihre Wirkung nicht verfehlt – meine Beine wollten einfach nicht.
Nach dem Frühstück haben wir uns dann gemeinsam auf den Weg gemacht.
Zunächst war geplant, dass ich zwei Stunden mit Nora fahre und dann nochmal zwei Stunden allein.

Für Nora tut es mir echt leid, dass ihr Einstieg in den Rennradsport so mühsam war. Ich glaube, ich hätte nach den paar Tagen keine Lust mehr gehabt, mich nochmal jemals aufs Rennrad zu setzen. Immer dieser heftige Wind, dann noch die ganzen Steigungen. Entweder bergab treten, bergab bremsen oder bergauf noch viel heftiger treten. Das macht echt mürbe.

Nach ziemlich genau zwei Stunden sind wir wieder zu Hause und ich fahre nochmal eine Runde durch die Timanfaya und über die Weinstraße wieder zurück. Für die Timanfaya habe ich keine halbe Stunde gebraucht. Für den fast gleich langen Rückweg dafür eine Stunde.

Selbst solche "Steigungen" haben mich schon vor Probleme gestellt. Auf dem 28er Ritzel mit 230 Watt gerade mal auf 10 km/h gekommen. Dem Wind sei Dank.
Selbst solche „Steigungen“ haben mich schon vor Probleme gestellt. Auf dem 28er Ritzel mit 230 Watt gerade mal auf 10 km/h gekommen. Dem Wind sei Dank.

Um auf die vier Stunden gesamt zu kommen, bin ich dann noch kurz vor Tinajo eine kleine Schleife gefahren – das wars.

Erste Runde Richtung Norden, dann nochmal Richtung Süden.
Erste Runde Richtung Norden, dann nochmal Richtung Süden.
Wie immer ein einziges hoch und runter. Schade, dass ich keinen Windmesser am Rad habe.
Wie immer ein einziges hoch und runter. Schade, dass ich keinen Windmesser am Rad habe.

 

Am Abend sind wir dann noch zum Lucha Canaria gegangen, einem Kanarischen Ringkampf. Wer da warum gegen wen antritt, haben wir nicht so ganz verstanden, aber spannend wars trotzdem. In einem spannenden Endkampf hat Tinajo mit 12:11 gegen Tias gewonnen. Besonders genugtuend war, dass der Unsympath und große Selbstdarsteller des Teams Tias im letzten Kampf mit 1:2 gegen den Silberrücken aus Tinajo unterlag.

Scheinbar wird nicht in Gewichtsklassen gekämpft. Der Kerl im Vordergrund (geschätzte 150kg) verdeckt seinen schmächtigen Gegner (geschätzte 50kg) komplett.
Scheinbar wird nicht in Gewichtsklassen gekämpft. Der Kerl im Vordergrund (geschätzte 150kg) verdeckt seinen schmächtigen Gegner (geschätzte 50kg) komplett. Entsprechend einseitig verlief der „Wettkampf“.

 

 

 

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