Sonntag, 04.08.2019 – die frühen DSW Sonntagsradler

Sonntag, 04.08.2019 – die frühen DSW Sonntagsradler

Soll: Rad GA1 5:00 flach

Ist: Werde gestern von meinem Vereinskollegen Uwe gefragt, ob ich nicht mit ihm am Sonntag gegen sechs Uhr eine Runde durch den Odenwald drehen will. Sollen so ca. 140km werden.
Sage ihm spontan zu, denn

a) die Uhrzeit passt perfekt
b) 140km könnten in etwa in fünf Stunden Rad münden
einzig
c) im Odenwald ist es alles – nur nicht flach
bereitet mir einen kurzen Moment Kopfzerbrechen. Aber wenn man einen hohen Gang wählt, ist das ja quasi wie flach fahren.

Passt also.

Als er diesen tollen Tourenvorschlag in die Whatsapp Gruppe postet, erklären sich auch noch ein paar andere Radler bereit, uns zu begleiten.
Zu meiner allergrößten Überraschung sagt sogar Frank zu, der seit diesem Wochenende wieder aus dem Urlaub zurück ist und – sofern ich Strava glauben darf – ziemlich ausgeruht sein dürfte.

Wir treffen uns als um sechs Uhr morgens am Schwimmbad und fahren zu sechst! los.
Anfangs geht es noch über bekannte Straßen. Kein Wunder: im Umkreis von 30 Kilometern um meine Homebase kenne ich so ziemlich jeden Weg, der asphaltiert ist. Erst als wir deutlich außerhalb meiner normalen Homezone sind, fahren wir Wege, auf die ich selbst nie gekommen wäre.
Das ist nämlich der ganz große Vorteil, wenn man mit Uwe fährt: er ist im Odenwald groß geworden und kennt somit jeden noch so kleinen befahrbaren Weg. Und da er gerne abseits der großen Straßen fährt, kommt man eben in den Genuss, Strecken kennenzulernen, die eigens für Rennradfahrer gemacht zu scheinen.
Was mich wirklich wundert ist, warum man eine schmale asphaltierte Straße durch einen Wald führt? Autos und Motorräder sind hier nicht zugelassen, so dass eigentlich nur der Förster und Waldarbeiter hier unterwegs sein dürften. Die haben aber in der Regel Fahrzeuge, die auch auf Schotterpisten zurecht kommen.
Wie auch immer: es ergibt sich ein sehr angenehmes Fahren – wenn da nicht die ganzen Höhenmeter wären.

Nach etwas mehr als der Hälfte kommen wir nach Michelstadt und da Uwe sich auch hier bestens auskennt, wird ein kleines Cafe angefahren, wo wir uns ein wenig stärken können. Gerade rechtzeitig, denn ich war schon ganz schön KO. Scheinbar habe ich nicht nur beim Schwimmen und Laufen schwer an Kondition eingebüßt. Auch längere Radausfahrten stecke ich nicht so einfach weg.
Nach einem leckeren Croissant, einem Cappuccino und einem Dinkelflocken Porridge geht es mit leicht gefülltem Bauch zurück aufs Rad, wo uns gleich der nächste fiese Anstieg erwartet.
Danach waren wir dann aber weitestgehend durch mit den Steigungen und radeln entspannt nach Hause. 140 Kilometer sind es nicht geworden – da hatte er sich wohl etwas verschätzt.
Die 125 km haben mir aber auch vollkommen gereicht und vor allem haben sie für ziemlich genau fünf Stunden Rad gereicht.

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