Samstag, 11.05.2019 – kalt und nass

Samstag, 11.05.2019 – kalt und nass

Soll: GA1 Rad 5:00 mit bergigem Profil

Ist: Naja… Also das mit bergig lässt sich beim Rennsteig definitiv nicht vermeiden. Fünf Stunden werden es eher nicht, sondern deutlich mehr.
Das wäre ja alles ganz schön, wenn es nicht heute den ganzen Tag regnen würde.
Es hat schon morgens angefangen, als ich noch im Bett gelegen habe und soll heute auch den ganzen Tag nicht aufhören.
Diese Tatsache, verbunden mit Temperaturen unter 10° C verspricht alle Voraussetzungen für eine Kacktour.

Nach einem wirklich ausgezeichnetem Frühstück packen wir unsere Sachen und machen uns auf den Weg. Schon schön, im Regen loszufahren.
Als wir am Rennsteig angekommen sind, erwartet uns gleich die erste Steigung. Die ersten Kilometer sind absolut herausfordernd. Es ist steil, nass und der Weg ist zum Teil mit Wurzeln oder großen Steinen gespickt. Dennoch ist die Stimmung ganz gut.
Der große Vorteil ist, dass heute fast kein Mensch unterwegs ist. Wäre schönster Sonnenschein, müssten wir vermutlich um die Wanderer herumfahren, so aber haben wir den Wald für uns allein.
Irgendwann biegen wir dann vom Wanderweg auf den einfacher zu fahrenden Rennsteig Radweg ab. Das sind mehr Waldautobahnen und deutlich einfacher zu fahren.
Das Problem ist nur, dass unser Chefnavigator den Wanderweg-Track auf seinen Garmin geladen hat und so fahren wir nicht auf dem Track, sondern abseits davon.
Das widerum lässt einigen Interpretationsspielraum bei Verzweigungen zu.
So fahren wir ab und zu in die falsche Richtung, müssen wieder umdrehen, oder wir fahren in eine Sackgasse und müssen unsere Räder durch den Wald tragen.
Dazu kommt, dass es langsam wirklich unangenehm mit der Nässe wird. Mache ich eine Faust, läuft gleich ein ganzer Schwall Wasser aus meinem Handschuh.
Wir sind uns einig, dass wir keine Mittagspause einlegen, weil wir sonst nie wieder rausgehen. Wer steigt schon freiwillig in nasse Klamotten, wenn es in der Kneipe schön warm ist?
Irgendwann sind wir jedoch so KO und durchgefroren, dass wir doch eine Pause einlegen.
Ich plädiere dafür, ab hier ein Sammeltaxi zu nehmen nur wird uns vermutlich niemand mitnehmen. Wir sind total eingesaut.
Also fahren wir nach einer knappen Stunde weiter. Rein in die nassen Klamotten und ab nach draußen. Wenn man nicht in den Kalender gucken würde, könnte man meinen, es ist November. Kalt, nebelig und es regnet.

Nach knapp 112km und 8:30 Stunden Fahrt kommen wir dann doch noch im Hotel an.
Was für eine Tortour

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