Sonntag, 16.02.2014 – stürmische Begrüßung

Sonntag, 16.02.2014 – stürmische Begrüßung

Mir war ja bewusst, dass es auf Lanzarote ziemlich windig sein kann, aber heute kam es nochmal ein ganzes Stück härter. Windgeschwindigkeiten von 50 km/h in Böen bis zu 80 km/h waren angekündigt. Wie sich das auf dem Rad anfühlen würde, war mir nicht so ganz klar, also ließ ich mich nicht davon abhalten, eine Runde zu drehen. Vier Stunden standen auf dem Plan und ich hatte mir vorher eine entsprechende Strecke auf gpsies erstellt. Die sollte ca. 100km haben, also 25er Schnitt.

Zunächst musste ich feststellen, dass nicht alles, was auf Google Maps wie eine Straße aussieht, auch eine Straße sein muss. Also musste der erste Schlenker ausfallen. Alternativ hätte ich den Weg mit dem MTB fahren können.

Die nächste Erkenntnis war, dass auch böiger Rückenwind ganz schön am Lenker zerren kann, man also nicht einfach locker rollen lassen kann – schon gar nicht auf dem Auflieger liegend. Das führte dazu, dass ich selbst bergab bremsen musste, um nicht zu schnell zu werden. Die Angst war einfach zu groß, dass mich eine Böe in die Lavafelder befördert – und die sahen alles andere als einladend aus.

Da meine Strecke nun etwas freier gewählt werden musste, habe ich mich ein wenig treiben lassen und bin zunächst mal Richtung El Golfo gefahren. Dort hat mich der Wind fast umgeworfen.
Von dort weiter die Küstenstraße runter Richtung Süden. Dort immer mal wieder eine Dusche von den Wellen abbekommen, die an die Küste angeschlagen sind.
Als es von der Küstenstraße wegging, fuhr ich auf einer kleineren Straße parallel zur Schnellstraße Richtung Playa Blanca. Hier kam der Wind endlich mal konstant von hinten, so dass ich mich auch mal auf den Auflieger getraut habe. Getreten bin ich ca. 90 Watt, gefahren dafür ca. 60km/h.

Ab Playa Blanca gings dann Richtung Maciot. Wind von schräg vorne, Steigung und ab und an eine Regendusche. Getreten bin ich 250 Watt, gefahren dafür nur 9 km/h

Von dort weiter über Femes, Las Casitas und Uga Richtung San Bartolome. Dort hat mir aber auf halber Strecke der Wind zusammen mit dem Sand so zugesetzt, dass ich wieder umgedreht bin. Stattdessen bin ich die Strecke durch die Lavafelder gefahren. Mein Kalkül war, dass es da keinen Sand gibt und ich „nur“ mit dem Wind zu kämpfen habe.

Und so war’s dann auch.

Zum Ende hin sinds dann nicht ganz die vier Stunden geworden, die im Trainingsplan standen. Aber 3:45 ist ’ne ganz gute Näherung. War so KO, dass ich mich danach erst mal für zwei Stunden hinlegen musste.

Zusammenfassung des Tages:
78,5 km
3:46:08
1248 Höhenmeter
Ø Geschw: 20,8 km/h

 

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