Samstag, 16.02.2019 – tausche laufen gegen Rad

Samstag, 16.02.2019 – tausche laufen gegen Rad

Soll: GA1 Lauf 110min hügeliges Terrain

Ist: Frank hatte vor Wochen die Idee, am Sonntag den Mörfelder Halbmarathon zu laufen. Dazu, so meinte er, wäre es doch eine tolle Idee, einfach das Programm vom Sonntag gegen das vom Samstag zu tauschen. Also Samstag Rad, Sonntag Lauf.
So recht wollte mir nichts einfallen, was dagegen spricht, auch wenn ich davon überzeugt bin, dass man keine 110 Minuten für 21 km braucht. Also jedenfalls nicht, wenn die Strecke flach ist und ein Startschuss fällt. Solche Verabredungen wie „den laufen wir ganz locker im GA1 Tempo“ werden spätestens mit dem Überqueren der Startlinie komplett vergessen und ersatzlos aus dem Hirn gestrichen. Was danach folgt, sind 21,1 km am Limit (wo auch immer das dann gerade angesiedelt ist).
Frank dagegen war bei dem Gedanken, dass 110 Minuten für 21,1 km eine 5:13 pro km bedeutet, nicht mehr ganz wohl dabei und meinte, dass man ja auch ruhig mal 120 Minuten laufen könne.

Es kam dann aber doch etwas anders als geplant. Das lag daran, dass er immer noch so klang, als hätte er die Sache mit dem Whiskey und den Kippen wiederholt. An Sport war bei ihm also nicht zu denken und allein wollte ich auch nicht nach Mörfelden.
Laufen habe ich mich mit der Wade auch nicht getraut, also blieb doch „nur“ Radfahren.
Mein Aufruf in der WhatsApp Gruppe „DSW Sonntagsradler“, wer denn Lust hat, bei diesem tollen Wetter auch zu fahren, blieb jedoch unbeantwortet.

So ging ich zuerst mit dem Nachwuchs ins Nordbad, wo ich mich mal wieder meiner Beinarbeit gewidmet habe.
Ergebnis: das ging schon mal besser und schneller. Aber immerhin kein Problem mit der Wade gehabt.

Wieder zu Hause, überlege ich, wo und wie lange ich Rad fahren könnte….
Ich überlege und überlege…
Und komme zu dem Entschluss, dass alleine Radfahren doof ist, ich keinen Bock auf lange Touren habe, ich sowieso nur total unstrukturiert fahren würde und mein Trainingsprogramm auf Zwift viel strukturierter ist und mir wesentlich mehr bringt.

Mal ernsthaft: bei Sonne und halbwegs annehmbaren Temperaturen (also im zweistelligen Plusbereich) gibt es wenig Argumente, die gegen ein Training in der freien Natur sprechen – zumindest nicht im Februar.
Andererseits würde ich dann zwei Stunden irgendwo rumrollen, entweder fahren wie eine besenkte Sau oder aber rumtrödeln.
Rollentraining war früher mal öde und nur was für Masochisten. Mit Smart-Trainer und Zwift ist es wie Weihnachten: dich erwartet mit jedem Trainingsprogramm eine neue Überraschung und man wird nie enttäuscht. Zudem bilde ich mir ein, dass meine Form in den letzten zehn Tagen stärker zugelegt hat als im ganzen Januar, als ich einfach nur stumpf Kilometer abgerissen habe oder die Tour de Zwift gebolzt bin.
Von daher steht mein Entschluss fest: das Rad bleibt im Keller und ich gehe auf die Rolle.
Bin zufrieden und glaube, wieder etwas für meine Form getan zu haben.

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