Mittwoch, 16.01.2019 – die Stunde der Wahrheit

Mittwoch, 16.01.2019 – die Stunde der Wahrheit

Soll: Schwimmen

Ist: Schwimmen

Ich bin mit Frank für 17 Uhr im Nordbad verabredet, wo wir folgendes Programm schwimmen sollen:

400m einschwimmen
400m im Wechsel 50m Abschlagen / 50m ganze Lage
400m im Wechsel 25m Faust re / 25m li / 25m beide / 25m normal
400m im Wechsel 25m Beine (pullbuoy als Brett nutzen) 75m Kraul
400m 100er-weise gesteigert
100m Nebenlage
4 x 50m all out, P 0:30
200m Paddles/pullbuoy ruhig
4 x 50m all out, P 0:20
200 - 800m pullbuoy/Band aus

Mal abgesehen davon, dass sich das Programm ganz schon anspruchsvoll liest, verbirgt sich die ganz große Prüfung in Zeile vier: 25m Beine.
Das ist die Übung, die ich in letzter Zeit Samstag für Samstag vollziehe, nur dass ich sie heute ohne Flossen schwimmen soll. Ich kann also gespannt sein, ob mein Samstagstraining was gebracht hat.

Im Nordbad ist es wieder mal recht voll, was ich darauf zurückführe, dass Januar ist und die guten Vorsätze von Silvester immer noch anhalten. Auf unserer Bahn tummeln sich fünf weitere Schwimmer, wovon einer recht fix ist, der Rest hält eher den Betrieb auf.
Die ersten 800m gehen recht easy. Bei den nächsten 400m Faust sind Frank und ich uns nicht ganz einig, wie die geschwommen werden sollen. Frank meint, wenn man 25m Faust rechts schwimmt, ist die linke Hand vorne und macht nix. Ich finde dagegen, davon steht da nix und mit der linken Hand werden einfach Kraularmzüge gemacht. Am Ende schwimmt er seins und ich meins.

Jetzt kommen die 400m bei denen die ersten 25m Kraul Beine geschwommen werden sollen und die nächsten 75m Kraul normal. Ich hege die leise Hoffnung, dass ich jetzt durch das Wasser pflügen werde.

Das Gegenteil ist der Fall

Ich weiß nicht, was schlimmer ist: das Gefühl, dass meine Beine platzen oder das Gefühl, aufgrund der Atemnot gleich zu ertrinken. Es ist furchtbar.
Keine Ahnung, warum das so ist, aber es funktioniert einfach nicht. Frank dagegen scheint das überhaupt nichts auszumachen und er hört wirklich erst immer bei der 25m Markierung auf. Ich dagegen schon deutlich davor.
Die restlichen 80 bis 85 Meter brauche ich dafür, meine Atemnot wieder in den Griff zu bekommen.
Bin total frustriert und würde am liebsten meine Sachen packen und wieder nach Hause fahren.
Bei den nächsten 400m, die 100er weise gesteigert werden sollen, kann ich keine Steigerung mehr ausmachen. Ich bin platt.
Die anschließenden 100 Meter Nebenlage sind OK.
Jetzt kommen 4 x 50m all out.
Etwas erschwert wird das ganze dadurch, dass nach wie vor reger Betrieb auf der Bahn herrscht und man gucken muss, dass man die 50 Meter hinbekommt, ohne auf jemanden aufzuschwimmen. Dementsprechend fallen die Pausen mal länger, mal kürzer aus.
Die 4 x 50 schwimme ich alle in etwa 46 Sekunden, was meines Erachtens ganz OK für mich ist. Frank liegt bei 40 – 42 Sekunden und gibt mir noch den guten Ratschlag, doch etwas mehr Beinarbeit zu machen.

Der Rest des Programms ist unspektakulär. Bei den 200 bis 800m ausschwimmen entscheide ich mich für die 200m, so dass ich insgesamt auf 2.900 Meter komme.

Was ist also zu tun? Ich werde nächsten Samstag mal ohne Flossen schwimmen. Vielleicht bekomme ich dadurch ein besseres Gefühl für das Wasser und den Beinschlag selbst. Ich schätze nur, dass ich keine 50m am Stück schaffen werde. Aber Versuch macht klug.

Und ich werde zusehen, dass ich meine Schwimmeinheiten wieder vermehrt auf die Mittagspause verlege. Es schwimmt sich deutlich entspannter, wenn man nicht zwischendurch Sprints einlegen muss, um andere Schwimmer zu überholen.

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