Montag, 14.01.2019 – Wettkampfszenario

Montag, 14.01.2019 – Wettkampfszenario

Soll: Schwimmen Vereinstraining

Ist: Mir ist schon klar, dass ich nicht ins Vereinstraining gehe, da ich am Abend Präsidiumssitzung vom Triathlonverein habe. Die Termine überschneiden sich leider, so dass ich gezwungen bin, vorher zu gehen. Dafür habe ich mich am Sonntag noch mit Frank für 18:30 Uhr verabredet und unser Plan ist, 25 x 100m zu schwimmen, flankiert von Ein- und Ausschwimmen.
Bis es so weit ist, habe ich noch ein wenig Zeit, mich nochmal mit den Zielen für den Ironman auseinanderzusetzen. Großes Ziel ist natürlich die Quali für Hawaii. Dank der Europameisterschaft hat Frankfurt insgesamt 80 Plätze zu vergeben. In meiner AK (die der ganz alten Säcke ) wurden 2018 insgesamt fünf Plätze vergeben. Das kann sich natürlich von Jahr zu Jahr ändern, da das ja davon abhängt, wie viele Athleten prozentual aus dieser AK kommen.
Aber gehen wir mal von fünf Plätzen aus….
Im letzten Jahr hat der erste eine Zeit von 10:05 gemacht, der fünfte eine Zeit von 10:24. Dabei muss man erwähnen, dass die Radstrecke keine 180, sondern 185 km hat. Fünf Kilometer bei einem Schnitt von ca. 36 km/h bedeuten ca. acht Minuten Aufschlag auf die normale Zeit. Wenn ich also die 180 Kilometer in trainiertem Zustand in ca. fünf Stunden fahre, würde ich jetzt 5:08 benötigen.
Soweit zum Radfahren.
Schwimmen… Ich hege zwar insgeheim noch die Hoffnung, dass im Laufe der Vorbereitung der Knoten platzt und ich durch das Wasser pflügen werde, aber realistischerweise ist da nicht wirklich von auszugehen. Was bleibt, sind meine gewohnten 1:09 für die 3,8 Kilometer.
Mmmh, sehe gerade, dass ich 2015 in Frankfurt 1:12 und 2017 in Hamburg 1:10 gebraucht habe.
In Frankfurt wurde ohne Neo geschwommen, in Hamburg mit Neo.
Andererseits habe ich bei beiden Wettkämpfen auch nicht ernsthaft trainiert…
Wie auch immer: 1:09 oder schneller ist das Ziel.
Macht zusammen 6:17 Stunden.
Im Jahr 2015 hatte ich in Wechselzone 1 eine Zeit von 4:11 und in Wechselzone 2 eine Zeit von 4:21. Zusammen also 8:30 Minuten.
Da muss ich aber dazusagen, dass ich in Wechselzone 2 noch versucht habe, einen Vereinskollegen dazu zu überreden, den Marathon einfach gegen ein gekühltes Bier einzutauschen. Hier wäre also noch Verbesserungspotenzial vorhanden.
Wie auch immer: macht eine Zeit von 6:25:xx und damit verbleiben theoretisch noch 3:34 Stunden für den Marathon, um unter zehn Stunden zu bleiben. Die Sub10 sind eigentlich erklärtes Ziel, um nicht am Tag der Slotvergabe schwitzen zu müssen, denn beim Blick auf das Starterfeld habe ich schon zwei „Konkurrenten“ ausgemacht, die echt harte Nüsse sind. Der eine ist ein Vereinskamerad und wenn er bei den Ligastarts mit dabei ist, ist Platz 1 direkt vergeben. Das Dumme ist, dass er nicht nur auf der Olympischen Distanz sauschnell ist, sondern auch auf der Langdistanz. Er hat Hawaii schon unter 10 Stunden gefinished.
Und dann kommen da sicherlich noch Athleten dazu, die ich momentan noch gar nicht auf dem Zettel habe.
Traue ich mir 1:09 beim Schwimmen zu? Antwort: Ja
Traue ich mir 5:08 beim Radfahren zu? Antwort: Naja
Traue ich mir 3:34 beim Marathon zu? Antwort: Oha

Es hilft alles nix: Training ist die Lösung all dieser Fragen und Herausforderungen.
Und um das mit der Zeit von 1:09 beim Schwimmen hinzubekommen, habe ich mich – wie schon geschrieben – für heute mit Frank zum Schwimmen verabredet.
Zu meinem Erstaunen, sind die Bahnen gut belegt. Eigentlich gibt es nur zwei abgeleinte Bahnen, auf denen sich jeweils sieben Schwimmer tummeln. Wir entscheiden uns für die Bahn ohne Brustschwimmer und schwimmen dieses an Einfachheit kaum zu überbietende Programm:

400m Einschwimmen
25 x 100m, Pause 20 Sekunden
200m Ausschwimmen

Die Zeiten für die 100er liegen alle im Bereich 1:40 – manche darüber, andere darunter. Hab das Tempo schon als ein wenig herausfordernd wahrgenommen, aber nicht so, dass ich hinterher keuchend über dem Beckenrand gehangen hätte. Bin aber auch die ganze Zeit in Franks Wasserschatten geschwommen, was eine Menge ausmacht.
Für ihn wars wohl eher entspanntes Schwimmen, denn erst als ich ihm kurz vor Schluss mal aus Versehen auf die Füße gehauen habe, ist er davongezogen und hat mir auf 50 Metern ca. fünf Meter abgenommen.

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