Dienstag, 20.09.2016 – Es geht wieder los.

Dienstag, 20.09.2016 – Es geht wieder los.

Puh, war das ein Stück Arbeit, hier den ganzen Staub wegzuwischen, Spinnenweben wegzumachen und die Systeme wieder hochzufahren.
Über ein Jahr hat diese Seite jetzt brach gelegen – im sportlichen Niemandsland vergessen und zurückgelassen.
Mein sportliches Jahr verlief analog dazu: leichte bis mittelmäßige Anstrengungen verhalfen mir dazu, die sportlichen Herausforderungen, zu denen ich mich regelmäßig in geistiger Umnachtung habe überreden lassen, einigermaßen unbeschadet zu überstehen.

Im einzelnen wären da zu nennen:

Mastersliga (Hessenliga): beim ersten Rennen war ich so unfit, dass ein Start an Peinlichkeit nicht mehr zu übertreffen gewesen wäre. Beim Versuch, innerhalb von vier Wochen wenigstens ansatzweise so etwas wie Fitness zu erlangen, kam was kommen musste: Überlastung und Totalausfall. Ich war nicht traurig drum, hatte aber dennoch ein schlechtes Gewissen.
Zweiter potentieller Start: Irgendwie muss ich diesen Termin verdrängt haben, jedenfalls bin ich einen Tag vorher in den Urlaub geflogen.
Dritter Termin (wir haben mittlerweile Mitte August): es hilft alles nix – ich muss ran. Ergebnis: nach dem Schwimmen Vorletzter, fulminante Aufholjagd auf dem Rad, Strafminute nach dem Rad (wegen zu spät kommens und zu spätem Rad Check-In) und dann gar nicht locker 10km hinten raus gelaufen. Summa summarum vierter im Team und damit Streichergebnis (deutlich).
Vierter und damit letzter Termin: da klar war, dass ich wieder als Streichergebnis das Rennen beenden würde, wechsel ich in die Seniorenliga, um die Mannschaft zu verstärken  und den Aufstieg in die 1. Seniorenliga zu ermöglichen.
Zu meinem großen Erstaunen geht die Rechnung sogar auf: in der Mastersliga wäre ich Letzter gewesen, in der Seniorenliga werde ich im Team Erster.
Fazit: Aufstieg geglückt und die Erkenntnis, dass die richtige Heißdüsen in der Mastersliga starten.

Transalp: Im Frühjahr habe ich mich dazu überreden lassen, bei einem Alpencross mitzumachen (oder habe ich die anderen überredet, mich mitzunehmen? ).
Na, egal. Jedenfalls ging es von Martigny bis nach Ventimiglia am Mittelmeer. Die Strecke soll mit dem Crosser gefahren werden und in den Wochen davor musste ich bei diversen gemeinsamen Trainingsausfahrten feststellen, dass meine „Leistung“ der limitierende Faktor der Fahrt werden wird. :rolleyes:
Zusammenfassend kann man sagen, dass es ganz OK war. Am ersten Tag bin ich auf dem Zahnfleisch in unserer Unterkunft angekommen – so ungefähr eine halbe bis dreiviertel Stunde nach den anderen. Es kam sogar noch einer zurückgefahren, um zu gucken, ob ich ’ne Radpanne habe. Hatte ich aber nicht, nur bin ich mit der Höhenluft und dem Streckenprofil nicht so ganz klar gekommen. Als Abendessen konnte ich nur Suppe essen
Bin dann aber zusehends besser mit den Bedingungen klargekommen und war ab dem dritten Tag wenigstens nur noch Vorletzter (von vier).
Zu Ende gefahren sind wir die Tour nicht, weil einer unserer Mitfahrer auf der drittletzten Etappe schwer gestürzt ist. Wir haben es dann vorgezogen, die Heimfahrt vorzeitig anzutreten.

24h Rad am Ring: Ende Juli stand dann 24h Rad am Ring auf dem Zettel. Auch hier hatte ich mich wieder in grandioser Selbstüberschätzung bzw. Ignorierens meiner maladen Form angemeldet. Zum Glück nicht als Einzelstarter, dafür im 2er Team. Auch nicht viel besser.
Wer jetzt meint, dass ich durch den Alpencross Bums ohne Ende in den Beinen habe, hat sich genauso geirrt wie ich. Geplant hatten wir, 22 Runden zu fahren – also jeder elf Runden. Herausgekommen sind 16 Runden – jeder acht. Lag wohl auch an der falschen Renneinteilung. Tagsüber jede Runde zu wechseln, lässt einem keine Gelegenheit zu regenerieren. Und das immer wieder Aufraffen nach einer Stunde, hat massiv an der Motivation gezerrt. Ansonsten eigentlich ne ganz schöne Veranstaltung.

BerlinMan: Zu dieser Veranstaltung hatte ich mich während der letzten Hawaiinacht angemeldet. Genug Bier intus verleitet zu grandiosen Selbstüberschätzungen und der Lüge einem selbst gegenüber, dass man bis dahin in der Form seines Lebens sein würde und alles gut wird.  :rolleyes:
Man sollte angetrunkenen Menschen das Tablet wegnehmen….
Frank hatte schon frühzeitig angedeutet, dass er sich nicht mehr verpflichtet sieht, dort zu starten. Allen anderen ist das auch ohne sein Statement klar gewesen: seit seinem letzten sportlichen Highlight ist er im Bereich der Hüfte deutlich auseinander gegangen, so dass ich schon von Vereinsfreunden gefragt wurde, ob das auf eine Krankheit zurückzuführen sei.
Als dann auch noch Hendrik kurz vor dem Wettkampftermin eine Erkältung aufweisen konnte, dachte ich, dass ich jetzt unbeschadet aus der Nummer rauskomme. Aber leider haben wir für Frank einen Ersatzstarter gefunden und Hendrik wollte unbedingt als Coach mitkommen. Also doch gestartet. :rolleyes:
Im Nachhinein betrachtet war die Veranstaltung ganz OK. Schwimmen war dank Neo zu ertragen, Radstrecke ist überwiegend flach und von daher wie für mich geschaffen. Nur das Laufen am Ende hat echt an meiner Motivation genagt. Aber da war ja Hendrik zur Stelle, der mich zum Weitermachen animierte.
Habs dann sogar noch unter fünf Stunden geschafft.

Und nun?

Zum einen ist da noch die Sache mit meinen zwei sportlichen Zielen: Marathon sub3 und 10km Lauf sub40.
Ersteres scheint mir ziemlich ambitioniert, letzteres machbar. Deshalb habe ich mir jetzt einen Trainingsplan erstellt, um dieses Ziel Anfang Dezember zu erreichen. Beim Marathon sub3 schaun wir dann mal…

Dann ist da in den letzten Tagen die Ankündigung hinzu gekommen, dass 2017 erstmals ein Ironman in Hamburg ausgetragen werden soll. Von der Idee, dort zu starten, war ich sofort total begeistert und nachdem Nora ihr OK gegeben hat, werde ich am nächsten Freitag um 13 Uhr am Rechner sitzen, um mich anzumelden.

Drückt mir die Daumen.

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