Donnerstag, 14.05.2015 – Himmelfahrt

Donnerstag, 14.05.2015 – Himmelfahrt

Soll: Radfahren GA1 Rad 5.00 mit bergigem Profil

Ist: Frank liegt immer noch im Lazarett und will nicht mitfahren.
Also verabrede ich mich mit meinem Nachbarn und wir machen uns um zehn Uhr auf den Weg. Da er – genau wie ich – Ende Mai beim Triathlon in Viernheim starten will, beschließen wir, die Strecke mal genauer zu inspizieren.
Also fahren wir uns flach durchs Ried ein und machen dann einen Abstecher zum Hemsbacher See, in dem geschwommen wird.
Laut Kassiererin am Eingang zum See hat dieser heute 20°C, was wir für eine Marketingaussage halten. Vielleicht am Ufer in 0,5 cm Wassertiefe gemessen aber niemals in der Seemitte in einem halben Meter Wassertiefe.
Egal. Es ist wohl davon auszugehen, dass das Schwimmen Ende Mai stattfinden wird, auch wenn das Wetter derzeit nicht zum Freiwasserschwimmen einlädt.

In Hemsbach geht die Radstrecke erst ein wenig durchs Wohngebiet, um dann östlich der B3 abrupt steil in den Himmel zu ragen. Mir sind die Schmerzen noch sehr präsent, die ich hier bei meiner letzten Teilnahme vor zwei Jahren erfahren durfte. Zugleich war ich tief frustriert, dass ich an dieser Steigung beständig nach hinten im Feld durchgereicht wurde und ich keinerlei Chance hatte, an den anderen dranzubleiben. Ich habe mich immer gefragt, ob die keine Schmerzen haben, oder ob sie einfach resistent sind?

Heute ist es nicht ganz so schlimm, was aber auch daran liegt, dass wir nicht im Wettkampf sind, sondern uns ein wenig mehr Zeit lassen. Anstrengend ist es trotzdem.

Radfahren an Himmelfahrt ist so eine Sache. Während uns Horden von betrunkenen Männern (offenbar keine Väter, sondern Junggesellen) mit Bollerwagen und mords Gaudi entgegen kommen und man alle fünf Kilometer an einem Sportplatz vorbeikommt, wo Bier- und Bratwurststand aufgebaut sind, strampeln wir uns die Beine müde, statt uns auch einfach mal vollaufen zu lassen.

Gibt mir der Sport wirklich so viel, dass es sich  lohnt, einen solchen Verzicht zu üben?

Viel Zeit für solche Gedanken bleibt mir nicht, denn Uwe treibt mich unermüdlich voran.

Um den Vorgaben des Plans gerecht zu werden, fahren wir weiter Berge – auch nachdem wir den offiziellen Part der Viernheim Strecke schon abgefahren sind.

So sind wir dann nach 5:20 wieder zu Hause, haben in der Zeit 151 Kilometer und knapp 1500 Höhenmeter geschafft.

Endlich mal wieder eine Trainingseinheit komplett umgesetzt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.